Kinderschutzbund Es ist eine Herzensangelegenheit

Kinderschutzbund feiert den 50. Geburtstag bei bestem Wetter mit vielen Attraktionen auf der Wiese am Stadtwaldhaus.

Krefeld. „Das Herz bleibt ein Kind.“ Theodor Fontanes Zitat beschreibt die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen des Kinderschutzbundes bestens. Mit viel Engagement, Leidenschaft und dem nötigen Kinde im Herzen haben sie ein buntes Familienfest vorbereitet, das zahlreichen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Pünktlich zum Auftakt um 14 Uhr scheint nicht nur die Sonne auf die zahlreichen Familien, die sich am Stadtwaldhaus eingefunden haben, sondern sorgt auch die Musik von Julia Polziehn und Cellisimo für einen gelungenen Start der 50-Jahr-Feier des Kinderschutzbundes.

Neben den älteren Cellisten ist dies die Möglichkeit für einige der jüngeren Musiker, sich auf der Bühne zu präsentieren: „Unsere zweite rutscht jetzt in die erste Reihe“, berichtet Polziehn, Musiklehrerin an der Krefelder Musikschule, lachend. Mit großem Applaus darf der Nachwuchs hier sein Können zeigen.

Aber auch abseits der Bühne geht es bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung des Festes heiß her: Beliebt sind die roten Herzen, die am Infostand verteilt werden und mit denen die Kinder an den verschiedenen Stationen Stempel sammeln können. „Wir haben .Stände, an denen Herzbilder, Holz-Mosaike oder Drahtherzen gebastelt werden“, erklärt Elke Freitag, Familienhebamme und Helferin am Infostand, und fügt lächelnd hinzu: „Die Herzen tauchen heute wirklich überall auf.“

In der Tat ist das Symbol des Kinderschutzbundes allgegenwärtig und sorgt bei den Kindern für viel Freude. So auch bei Nika (9) und ihrer fünfjährigen Schwester Ella am Mosaikherzenstand: „Schau dir mal die Steine an, die glitzern so schön in der Sonne“, sagt Ella und hält ihr Herz hoch, dass mit verschiedenen Mosaiksteinen ausgefüllt werden kann. Die Geschwister haben bereits eine andere Station absolviert und sind ganz konzentriert bei der Arbeit. Nika: „An einer Station gibt es sogar eine Kugel Eis!“

Ein paar Meter weiter werden am Stand von Sabine Pothen mit Perlen verzierte Drahtherzen hergestellt: „Jedes Kind kann die Farben nehmen, die es will. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, so die Mitarbeiterin der Tagesbetreuungseinrichtung Fliegenpilz. Passend zum Einrichtungsnamen bekommen die Kinder hier natürlich einen Fliegenpilz. „Unser ganzes Team ist heute hier vertreten, weil es Spaß macht“, sagt Pothen.

Direkt am Ufer des Sees steht ein Stand mit zahlreichen Luftballons. Annegret Breiding, Beisitzerin im Vorstand des Kinderschutzbundes, erklärt, was es damit auf sich hat: „Jedes Kind darf, wenn es alle Stationen absolviert hat, hier einen Luftballon mit einer Karte steigen lassen. Unter den Absendern, deren Karten zurückkommen, werden dann Gutscheine für Bücher, Kinokarten oder ein Eis verlost.“ Aber egal, ob die Karten nun zurückkommen oder nicht, die Kinder haben allemal Spaß, wenn die bunten Luftballons in den Himmel steigen und sie ihnen nachwinken können. Und auch das eine oder andere Elternteil schaut den Ballons verträumt hinterher.

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