Kommentar Es geht endlich voran

Der Sanierungs- und Investitionsstau in Krefeld ist enorm. Bis 2027 will die Stadt mehr als eine Milliarde Euro in 125 Projekte stecken. Das Stadtwaldhaus ist eins davon. Die Summen für die städtische Gebäudeunterhaltung sind in den vergangenen Jahrzehnten eindeutig zu niedrig gewesen.

Die Bausubstanz hat darunter gelitten. Gepaart mit neuen Brandschutzvorgaben und der Inflation klettern die Kosten deshalb alleine fürs Stadtwaldhaus auf eine zweistellige Millionensumme. Doch das ist eine gute Investition in die DNA dieser Stadt.

Endlich, nach langer Suche und europaweiter Ausschreibung ist ein neuer Generalplaner für die Sanierung gefunden. Das Hickhack ist beendet, wer denn nun das Traditionshaus saniert. Das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) hat die Fäden wieder fest in der Hand. Nun kann die notwendige Sanierung vorbereitet werden. Ende 2024 soll mit den Arbeiten begonnen werden und bis Ende 2026 das Gesamtprojekt fertiggestellt sein.

Das wird nicht nur den langjährigen Pächter freuen, sondern auch alle Krefelder und Besucher aus anderen Städten, die dafür oft und gerne das Stadtwaldhaus mit seinem Biergarten, einem der schönsten Deutschlands, besuchen. 2020 hatten die Krefelder mit einer großen Petition darum gekämpft, dass das Haus während der Sanierung nicht geschlossen wird. Letztendlich mit Erfolg. Und wer sich das sanierte Rathaus in Fischeln genau anschaut, wird sich in drei Jahren auch auf das sanierte Stadtwaldhaus freuen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort