Enkeltrick 82-jährige Krefelderin wurde um viel Geld betrogen

Krefeld · Mit dem Satz „Überleg mal, wer dran ist?“ gaben sich Betrüger einer 82-jährigen Krefelderin gegenüber als Enkel aus. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.

 Am Telefon gaben sich die Betrüger für den Enkel der Seniorin aus und gaben vor, dass Geld als Pfand zu benötigen.

Am Telefon gaben sich die Betrüger für den Enkel der Seniorin aus und gaben vor, dass Geld als Pfand zu benötigen.

Foto: Pixabay

Eine 82-jährige Krefelderin ist am Montag Opfer eines Enkeltrickbetrugs geworden. Sie händigte einer Frau an der Pestalozzistraße einen hohen Geldbetrag sowie Schmuck aus.

Gegen 12.40 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf mit unterdrückter Nummer: „Überleg mal, wer dran ist?“ Als die Krefelderin den Namen ihres Enkels nannte, gab sich der Betrüger als dieser aus. Er erzählte, er habe bei einer Versteigerung gewonnen und benötige nun einen fünfstelligen Bargeldbetrag und auch Schmuck als Pfand, um die Gewinnauszahlung zu erhalten. Das Pfand müsse er bis spätestens 14.30 Uhr haben. Er könne wohl nicht persönlich vorbei kommen. Eine „Gutachterin“ nehme am Nachmittag Geld und Schmuck in Empfang.

Die Seniorin ging sofort zur Bank. Dort hob sie einen hohen Bargeldbetrag ab. Zu Hause suchte sie zudem ihren Goldschmuck zusammen und packte alles in einen Stoffbeutel. Gegen 14:20 Uhr klingelte eine Frau an der Wohnungstür. Der vermeintliche Enkel setzte zeitgleich die Seniorin am Telefon unter Druck, der Frau Geld sowie Schmuck sofort auszuhändigen. Anschließend entfernte sich die „Gutachterin“ mitsamt der Beute.

Einige Zeit später erfuhr die Seniorin von ihrem echten Enkel, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war. Sie verständigte die Polizei. Die Tatverdächtige ist etwa 25 bis 30 Jahre alt und von normaler Statur. Sie hat dunkle kurze Locken und trug ein dunkles Oberteil sowie eine beige Dreiviertel-Hose.

Die Polizei fragt: Wer hat Montagnachmittag auf der Pestalozzistraße oder in den Straßen in der Umgebung etwas Verdächtiges beobachtet? Für Hinweise wenden Sie sich bitte an die Polizei unter der Rufnummer 02151/63 40 oder an [email protected]

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