Krefeld Elfmeterkrimi färbt „Oeding open“

Schwarz-rot-goldenes Slush-Eis und ein bitterer Italien-Kaffee gehörten zu den Angeboten auf dem historischen Marktplatz am Sonntag.

Krefeld: Elfmeterkrimi färbt „Oeding open“
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Halb „Oeding open“ steht im Zeichen des Elfmeter-Krimis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. So bietet die Braunschweiger Narrenzunft statt Kamelle schwarz-rot-goldenes Slush-Eis an. Und die „Mahlbar“ hat den „Bitter Coffee Italia“ geschaffen.

Uwe Rutkowski, Vorsitzender des Kaufmannsbundes, hat erstmals die Regie der Veranstaltung auf dem historischen Marktplatz übernommen. Er betont, dass das ganze „Superteam“ des Vereins prima dafür zusammengearbeitet hat. „Wir haben auf Bewährtes gesetzt. Viele Vereine, Institutionen und die Gastronomie-Szene aus Uerdingen haben hier die Chance, sich zu präsentieren und durch ihr Angebot etwas in die Vereinskasse zu wirtschaften.“ Es sei ein bunter Mix zusammen gekommen, erklärt er und verweist noch auf die Modenschau des Einzelhandels.

Public Viewing in der Kufa: Deutschland vs Italien
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Hier finden die weiblichen Besucher etwas Hübsches für den kommenden Sommerurlaub. Und einen Ausblick auf den kommenden Herbst gibt es auch schon. Wer mag, kann die Teile gleich erstehen, denn Uerdingens Geschäfte stehen offen.

Als weiteres Beispiel für das große Engagement auch der Vereine deutet Rutkowski auf die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Op de Höh, die ihren zwölf Meter langen Stand mit Krustenbraten, Sandwiches, Waffeln, Kaffee und Kuchen bestückt haben. Die Besucher greifen gerne zu, aber auch zu Fisch, Würsten oder Reibekuchen an anderer Stelle. Irgendwie scheinen alle Passanten etwas zu genießen. Alle kauen oder nippen.

Thorsten Süllwold und Patrick Wanner von der Braunschweiger Narrenzunft freuen sich über ihre Idee: „Bisher haben wir immer Erbsensuppe verkauft oder Crêpes. Doch das funktionierte nicht so gut. Jetzt liegen wir mit unserem Slush-Eis voll im Trend.“

Angelika und Otto Stier halten ein Deutschland-Eis in den Händen. „Die Farben haben Cola-, Kirsch- und Pfirsich-Geschmack und das ist richtig lecker“, finden sie. „Es ist eine geniale Idee.“ Bisher sind sie auf dem Markt nicht weiter vorangekommen. Der Grund: „Wir treffen so viele Bekannte hier.“

Röstkaffee aus eigener Herstellung bietet Dennis Honecker an. „Wir haben ihn wegen der Italien-Niederlage komponiert. Es ist ein Kaffee-Cocktail ohne Alkohol, aber mit herben Kräutern.“ Mit Rum ist beispielsweise der Café libre versehen.

Ihrer Zeit voraus sind die Mitglieder des Vereins „Sonne, Mond und Sterne“. Sie werben schon jetzt für den neuen Küchen-Kalender, der ab Herbst wieder für den guten Zweck ausliegt. „Die Leute möchten früh Bescheid wissen, dass es das Werk wieder gibt“, erklären Meta Metz und Paul van den Höövel vom Vereins-Vorstand am Stand des Uerdinger Kaufmannsbundes.

Besucher Thomas Legermann ist nach eigenen Angaben ein „alter Uerdinger“. Er sagt: „Ich sehe mich um, wie sich die Heimatstadt und ihre Vereine präsentieren, um Interesse zu wecken.“

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