Innenstadt Einzelhandel bittet zum Neujahrs-Shopping

Krefeld. · Im dritten Jahr in Folge lädt die Werbegemeinschaft zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein.

 Volle Einkaufstüten nach gemütlichem Shopping.

Volle Einkaufstüten nach gemütlichem Shopping.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Der Einzelhandel läutet mit einem verkaufsoffenen Sonntag das Jahr 2019 ein. Das sogenannte „Neujahrs-Shopping“ richtet die Werbegemeinschaft Krefeld zum dritten Jahr in Folge aus. Das Innenstadtevent soll den Einzelhandel stärken, dessen Bestehen im Zuge des digitalen Wandels in Gefahr gerät.

Daher sehen die Krefelder Einzelhandelsgeschäfte besonders in der Zusammenarbeit eine große Chance. Gegenseitig gebe man sich durch gemeinsame Veranstaltungen die Chance, sich zu zeigen, so Alexander Werner von Schinke Couture. „Das ist das Mantra unserer Werbegemeinschaft“, sagt er. In diesem Jahr locken die Kaufleute am 6. Januar von 13 bis 18 Uhr mit einem umfangreichen Sonderangebot sowie einem kleinen Rahmenprogramm. So wird die Sängerin Gwen Jolie gemeinsam mit ihrem Mann Dennis Theilmann in der Nähe von Delikatessen Franken auftreten. Derzeit tritt Jolie mit ihrem Programm „Glitter Swing Time“ auf, das den Genres Jazz und Swing zuzuordnen ist. Christoph Borgmann, Vorstandsvorsitzender der Werbegemeinschaft, wird im Sportgeschäft Intersport seine Kunden mit einem Sektempfang begrüßen. Auch Alexander Werner werde persönlich zugegen sein, um seine Kunden willkommen zu heißen. Lutz Gottschalk, Filialleiter von Vivaoptic, verspricht obendrein Sonderangebote für bestimmte Brillenmodelle.

Den Kunden attraktive Angebote zu machen, sei wichtig

Der verkaufsoffene Sonntag habe sich in Krefeld nicht nur als sinnvolle Ergänzung zum regulären Handel etabliert, sondern stärke die Einzelhandelsgeschäfte auch im Wettbewerb, der sich zunehmend auf die digitalen Strukturen verlagere. In den Geschäften bestehe daher Konsens, dass er in bestimmten periodischen Abständen ein notwendiges Mittel ist, um ausreichend Kunden in die Innenstadt zu locken. Dabei betonen Gottschalk und Werner auch die Eigenverantwortlichkeit der Kaufleute, für die Attraktivität der Einkaufsstraßen zu sorgen.

Insbesondere die Internetpräsenz könne sich in vielen Bereichen noch verbessern, ein breites Sortiment sei ebenfalls unabdingbar. Auf diese Weise habe man in der Vorweihnachtszeit von Streiks im Onlinehandel profitieren können, so Thomas Lücking von Galeria Kaufhof. „Am Standort gibt es eigentlich genug Wettbewerb, um die Menschen in die Innenstadt zu holen“, befindet Werner. Am nächsten Sonntag werden Krefelds Einzelhandelsgeschäfte ihre Anziehungskraft wieder unter Beweis stellen.

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