Einzelhandel: Basis für Investoren ist gelegt

Interview: Planer Rolf Junker sieht Potenzial für Einzelhandel.

Herr Junker, warum hilft Ihr Einzelhandelsgutachten Krefeld weiter?

Rolf Junker: Weil wir die Lage sorgfältig analysiert haben. Die Basis für mögliche Investoren ist gelegt.

Welche Angebote fehlen in der Innenstadt?

Junker: Defizite gibt es bei hochwertigen Textilien, Spielwaren und Lebensmitteln. Insgesamt muss sich Krefeld aber keineswegs verstecken.

Welche Ladengrößen werden gebraucht?

Junker: Ab 600 Quadratmeter aufwärts. Die Kleinteiligkeit in den vorhandenen Immobilien hemmt die Entwicklung.

Das Horten-Haus treibt die Leerstandsquote hoch. Ist das Gebäude vermittelbar?

Junker: Ich bin sicher, dass sich drei Etagen inklusive Keller vermarkten lassen. Erfolge bei ehemaligen Hertie-Häusern weisen den Weg.

Ein großes Einkaufscenter lehnen Sie ab und fordern kleine Lösungen. Wo genau?

Junker: Großes Potenzial sehen wir in einer Überplanung des Kaufhof-Parkhauses und des City-Hauses. Interessant erscheinen uns auch der Ausbau des Schwanenmarktes und eine Passage zwischen Ostwall und Petersstraße.

Und wenn die Eigentümer nicht investieren wollen?

Junker: Das ist oft ein Problem. Aber unser Gutachten zeigt auch den Eigentümern, dass es sich lohnt, auf den Krefelder Handel zu setzen.

Welche Perspektiven hat der Ostwall?

Junker: Als Handelsstandort ist der Ostwall keine Toplage. Die Stadt hat hier bereits viel Geld investiert. Mit dem Umbau der Haltestelle Rheinstraße setzt sich das fort. Wenn sich für das Horten-Haus eine Lösung findet, hilft das auch dem Ostwall.

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