Eine Chance für die Stadtgestaltung

Stadt erhält Zuschüsse für den Umbau

Zugegeben — auf 13 Jahre verteilt sind 20 Millionen Euro keine Riesensumme, zumal die Stadt jeweils einen Eigenbeitrag leisten muss. Aber auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel. Insofern kann man den Stadtumbau West mit Recht als Chance für die Krefelder Stadtgestaltung bezeichnen.

Was vor fünf Jahren in den Ideenwerkstätten begann, hat unterdessen erste Früchte getragen. Und mittlerweile hat sich bei den meisten Krefeldern auch herumgesprochen, dass es sich bei dem Programm mit dem sperrigen Namen nicht um ein Konjunkturpaket für den Krefelder Westbezirk handelt, sondern um Schritte zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der gesamten Innenstadt.

So ist in der Anfangsphase ein Papier entstanden, das als verbindliche Grundlage für die Stadtentwicklung Gültigkeit hat und endlich all die anderen Papiere und Ideen, die zum Teil bereits seit Jahren in den Schubladen schlummerten, zusammengefasst hat. Die ersten Plätze und Straßenzüge sind bereits schöner gestaltet worden, Wohnblöcke in der Innenstadt werden saniert, und es gibt Manager, die sich gezielt um Themen wie Ladenleerstand oder Marketing kümmern.

Damit schafft man keine Meilensteine, aber kleine Beiträge dazu, dass Krefelds Innenstadt zum Einkaufen und Wohnen attraktiver wird. Und wenn es der Mannschaft um Innenstadtkoordinator Eckhard Lüdecke gelingt, mit dem städtischen Engagement auch private Eigentümer dazu zu bewegen, ihre Immobilien zu sanieren, wird aus dem kleinen Schritt am Ende doch noch ein großer hin zu einer attraktiven Krefelder Innenstadt. Denn das kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.

Nicht zu unterschätzen ist der Faktor des Marketings: Darüber, dass in Krefeld etwas passiert, muss auch gesprochen werden. Dazu gehören zum Beispiel auch Informationen an Baustellen und ein griffiger Titel für das Projekt.

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