Kriminalität Überfälle auf Spielhallen in Krefeld - Polizei sucht nach Serientäter

Krefeld · Nach mehreren Überfällen auf Spielhallen in kurzer Folge sucht die Polizei in Krefeld nach einem jungen Mann. Die Fahndung gestaltet sich aber schwierig.

 Die Krefelder Polizei sucht nach einem Mann, der innerhalb weniger Wochen drei Spielhallen im Stadtgebiet überfallen haben soll.

Die Krefelder Polizei sucht nach einem Mann, der innerhalb weniger Wochen drei Spielhallen im Stadtgebiet überfallen haben soll.

Foto: Piet Stevens

Die Krefelder Polizei hat zu Beginn des neuen Jahres reichlich zu tun. Denn sie muss sich nicht nur mit einer Reihe von Skulpturen-Diebstählen herumschlagen, sondern versucht auch, mehrere Raubüberfälle auf Spielhallen zu klären.

Innerhalb von drei Wochen um die Jahreswende herum gab es vier solcher Überfälle auf Spielhallen in der Stadt. „Drei davon ordnen wir demselben Täter zu“, berichtet eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Es handelt sich dabei um die Überfälle vom 29. Dezember (Dießemer Bruch), 5. Januar (Kölner Straße) und 7. Januar (Königstraße). Ein vierter Überfall  an der Krefelder Straße in Hüls kurz vor Weihnachten wird einem anderen Täter zugeordnet.

„Eine so auffallende Häufung solcher Überfälle hatten wir noch nicht“, sagt die Polizeisprecherin. In allen Fällen seien dabei nur kleine Geldbeträge erbeutet worden. Leider sei die Fahndung nach dem Täter schwierig, da die Qualität der Aufzeichnungen der Überwachungskameras schlecht sei: „Das ist leider häufig so.“

In der Kasse ist lediglich Wechselgeld zu erbeuten

Wie Mario Hoffmeister, Pressesprecher des großen Casino-Betreibers Gauselmann  („Merkur), erläutert, seien Überfälle auf eine der knapp 300 Filialen des Unternehmens in Deutschland „relativ selten“. Doch auch in Krefeld sei man jetzt betroffen gewesen. Viel zu holen sei für die Täter aber nicht: Die Sicherheitstechnik sei hoch, größere Geldbeträge lägen im Tresor, in der Kasse sei lediglich Wechselgeld zu erbeuten.  „Wirkliche Profis meiden uns deshalb“, sagt Hoffmeister.

Die Mitarbeiter bei Merkur, so erläutert er weiter, würden nichtsdestotrotz auf solche Situationen vorbereitet und wüssten, wie sie sich bei Überfällen verhalten müssen. „Eigenschutz ist dabei wichtiger als Geld.“  Und nach Überfällen biete die Firma „selbstverständlich psychologische Hilfen“ für die Betroffenen an.

Der Täter, dem die drei Überfälle zugeschrieben werden, soll etwa 25 Jahre alt und zirka 1,70 bis 1,75 Meter groß und schlank sein. Er soll eine grüne beziehungsweise graugrüne Sweatshirt-Jacke, Jeans und schware Turnschuhe getragen haben. Der Mann sprach akzentfrei Deutsch. Zeugen melden sich bei der Polizei unter Telefon 6340.

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