Fischeln Ein Bewegungsparcours im Park

Fischeln · Gleich zwei Mal war die Gestaltung des Stadtparks Fischeln Thema in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Fischeln. Einmal ging es um ein großes Projekt, die Machbarkeitsstudie für den Bau einer Brücke im Park für rund 1,9 Millionen Euro.  Und einmal um eine eher kleine Neuerung, welche den Park jedoch spürbar aufwerten dürfte: die Anlage eines Bewegungsparcours, Kosten: 15 000 Euro.

 Das Bild links zeigt ein rotes Duplex-Schultertrainer-Gerät in einem „Trimm-Dich-Parcours“ in Leipzig. Rechts ist eine von vier Brückenvarianten für den Stadtpark Fischeln zu sehen – Modell 4 als schlichte Balkenbrücke.

Das Bild links zeigt ein rotes Duplex-Schultertrainer-Gerät in einem „Trimm-Dich-Parcours“ in Leipzig. Rechts ist eine von vier Brückenvarianten für den Stadtpark Fischeln zu sehen – Modell 4 als schlichte Balkenbrücke.

Foto: Waltraud Grubitzsch

Entsprechend den genannten Kostengrößen sieht es mit der Realisierung aus. Während der Brückenbau noch in weiter Ferne liegt (obwohl der Kommunalbetrieb den Auftrag für die Machbarkeitsstudie schon 2019 erhalten hat), kann der Bewegungsparcours mit seinen vier Sportgeräten im Grunde zügig angelegt werden.

Verwaltungsvorlage zur Brücke enthält einen „Killer-Satz“

Zur Brücke: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, fasste Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm die Lage zusammen, „aber eine solche Brücke wäre auf jeden Fall ein Highlight für unseren Park.“ Doch mehr als „wohlwollend zur Kenntnis nehmen“ (Nottebohm) konnten die Bezirksvertreter die Machbarkeitsstudie nicht. Schließlich steht schon in der Vorlage der Verwaltung der „Killer-Satz“: „Finanzielle Mittel zur Umsetzung einer der Konzeptvarianten stehen im städtischen Haushalt nicht zur Verfügung.“

Dabei ist das Thema wahrlich nicht neu. Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln hat schon vor Jahren eine Brückenverbindung der beiden durch einen Baggersee geteilten Stadtparkteile angeregt. Das stieß damals auch auf viel Wohlwollen in der Verwaltungsspitze. Die Studie liefert vier Varianten für eine etwa 100 Meter lange und drei Meter breite Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die sich in ihrer Erscheinung mehr, im Preis aber weniger unterscheiden: Die erste sieht einen dreifeldrigen Fachwerkträger aus Flachstahl mit einem beschichteten Stahldeck vor; Variante 2 bietet ein Bogentragwerk über drei Felder aus Stahlrundrohren; das dritte Modell ist eine Schrägseilbrücke aus einem dreidimensionalen Gitterträger mit einer Dreiecksstruktur aus Stahlrundrohren; eine „mehrfeldrige Balkenbrücke aus Walzprofilen“ schließlich bildet Modell 4. Doch mit Präferenzen für eine der Varianten haben sich weder die Bezirksvertretung noch die Ratsausschüsse für Planung und Umwelt beschäftigt. Nottebohm: „Allen war  klar, dass wir soweit noch gar nicht sind.“

Einen klaren Beschluss, gefasst mit breiter Mehrheit, gibt es hingegen für die Errichtung eines Bewegungsparcours im  Stadtpark Fischeln. Die Initiative dazu ging von drei Fischelner Vereinen (Freunde und Förderer des Stadtparks,  Fischelner Turnverein 1905 und Bürgerverein Krefeld-Fischeln) aus. Diese drei Vereine wollen zunächst auch vier Geräte spenden. Sie sollen für das „normale“ Park-Publikum ein leichtes Training in den Bereichen Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht, Kraft, Beweglichkeit und Lockerung von Muskeln ermöglichen.

Dabei handelt es sich um einen Armzug-Liegestütz-Trainer, einen Duplex-Schultertrainer, einen Beintrainer sowie eine Schaukel-Anlage. Die Stadt hat sich bereit erklärt, die Herrichtung der Fläche (als Belag ist   Rindenhäcksel vorgesehen) mit Kosten von rund 15 000 Euro zu übernehmen.

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