Sporthalle Drei Vereine kämpfen für eine neue Mehrzweckhalle in Traar

Traar. · In einer Präsentation zeigen die Vereine FC und TV Traar sowie der Verberger TV ihre Visionen für einen Neubau am Buscher Holzweg. Die Politik signalisiert Hilfsbereitschaft bei der Entwicklung des Projekts.

 Männer mit Visionen: (v.l.) Andreas Stattrop (FC Traar), Marcus Benger (TV Traar) und Jan Moertter (Verberger TV) wollen am Buscher Holzweg eine Mehrzweckhalle errichten lassen.

Männer mit Visionen: (v.l.) Andreas Stattrop (FC Traar), Marcus Benger (TV Traar) und Jan Moertter (Verberger TV) wollen am Buscher Holzweg eine Mehrzweckhalle errichten lassen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Es ist mehr als nur eine Vision, die die Vertreter des FC Traar, des Verberger Turnvereins und des TV Traar am Donnerstag Politik und Bürgern vorstellten. Auf dem Gelände des FC Traar am Buscher Holzweg soll möglichst bald eine Mehrzweckhalle gebaut werden, die als Sportstätte ebenso wie als Versammlungsort ein neuer Mittelpunkt des Stadtteils werden soll. Ein Neubau, der die Quartiersentwicklung vorantreiben soll. In einer beeindruckenden Präsentation zeigten Andreas Stattrop (FC Traar), Jan Moertter (Verberger TV) und Marcus Benger (TV Traar) die Eckdaten der bereits erfolgten Planung auf.

In Eigeninitiative haben die drei Vereine durch die Architektenbüros Elf und Stanka Grobpläne zur Errichtung der Mehrzweckhalle bereits ausarbeiten lassen. „Wir brauchen diese Halle, schon allein aus Kapazitätsgründen“, sagt Stattrop über den Neubau, der auf dem Rasenstück gegenüber dem jetzigen Aschenplatz entstehen soll. Teilbar, räumlich deutlich größer als die jetzige Halle auf dem gleichen Areal und für viele Interessengruppen nutzbar: So lautet das Motto der drei Vereine, die zur Realisierung ihres Projekts auf Unterstützung der Politik hoffen. Die machte in der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstag bereits deutlich, dass sie die Initiative lobenswert finde und signalisierte Hilfsbereitschaft.

Grobkostenschätzung: Zwischen zwei und zehn Millionen Euro

Eine genaue Kostenschätzung gebe es noch nicht. „Je nach Ausstattung könnten es zwischen zwei und zehn Millionen Euro sein“, sagt einer der beteiligten Architekten. Ein kleines Mammutprojekt für den Ortsteil Traar. Deshalb stellen sich die Verantwortlichen auch betont breit auf. Sportamtsleiter Oliver Klostermann nimmt das an diesem Abend, dem schon weitere Termine in einigen wichtigen Gremien wie der Sportstättenkommission vorausgingen, wohlwollend zur Kenntnis. So eine Zusammenarbeit unter den Vereinen sei „einzigartig für Krefeld“ bestätigt er.

Sportvereine, die Grundschule Buscher Holzweg, Verbände, Parteien oder das Deutsche Rote Kreuz: Laut Stattrop suchen fast alle Institutionen in Traar nach geeigneten Räumlichkeiten für Kurse und Versammlungen. „Das Angebot ist rar, die Halle könnte Abhilfe schaffen und zu einem neuen zentralen Anlaufpunkt im Ortsteil werden, einer sozialen Tankstelle.“

Kommt der Neubau, soll die kleine Halle am Buscher Holzweg abgerissen werden, an gleicher Stelle ein neuer Eingangsbereich zur Sportanlage geschaffen werden. Gleichzeitig sollen die Parkplätze vor dem Sportplatz saniert werden. Und dann wäre da noch das Pfützenproblem des FC Traar. „Hier könnte man getrost heute das Seepferdchen machen“, lächelt Stattrop müde, als er auf einem Rundgang zum Aschenplatz führt. Der Regen der vergangenen Tage hat riesige Pfützen hinterlassen. „Fußballspielen ist hier kaum möglich“, sagt er. Um auch hier für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, soll ein Kunstrasenplatz an gleicher Stelle errichtet werden. Kostenpunkt: Mindestens 800 000 Euro. Die Sportverwaltung sieht das ähnlich. Ob und in welchem Zeitrahmen die beiden Projekte realisierbar sind, bleibt aber offen. Im Rahmen der Sportentwicklung will die Verwaltung im Sommer einen gesamtstädtischen Sport-Masterplan vorlegen. Erst dann wird vermutlich Klarheit herrschen, welche Anlagen entwickelt werden sollen.

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