Sport Drei Varianten für Sportpark am Sprödentalplatz entworfen

Krefeld · Die Sportarten Leichtathletik, American Football und Fußball sollen möglichst ab 2023 auf der Sportanlage neben dem Sprödentalplatz dominieren.

 Die Footballer der Krefeld Ravens sollen auf dem Areal am Sprödentalplatz eine neue Heimat bekommen.

Die Footballer der Krefeld Ravens sollen auf dem Areal am Sprödentalplatz eine neue Heimat bekommen.

Foto: Ravens/Patrick Herms

Der Sprödentalplatz soll in Zukunft ein fester Bestandteil der Krefelder Sportlandschaft werden. So sollen der derzeitige Rasen- und auch der Ascheplatz, auf denen die Teams des Fußballvereins Paschaspor beheimatet sind, neuen, zukunftsfähigen Anlagen weichen. Die Sportarten Leichtathletik, American Football und Fußball sollen möglichst ab 2023 auf der Sportanlage neben dem Sprödentalplatz dominieren. Dazu sollen fünf Millionen Euro in das Areal investiert werden. Gebaut werden könnte ab Ende 2022 für rund 15 Monate. „Geplant ist, dem Stadtrat im Herbst 2021 einen Masterplan zur Verabschiedung vorzulegen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Für den geplanten Sportpark hat nun ein erster Workshop stattgefunden.

Vereine, Schulen und Sportler diskutieren über Zukunftsanlage

Insgesamt 30 Personen aus (Vereine, Schulen, Stadtsportbund, Stadtverwaltung und Interessensverbände) nahmen an der Online-Konferenz teil. Diskutiert wurden dabei unter anderem drei mögliche Planungsvarianten zur zukünftigen Gestaltung der Anlage. „Es wurde deutlich, dass eine Sportanlagenplanung von der Stange nicht möglich ist. Jede Anlage ist anders. Für jede Anlage gibt es spezielle Rahmenbedingungen, Anforderungen, Bedarfe und Wünsche. So auch für die Sportanlage Sprödental“, sagt Sportamtsleiter Oliver Klostermann. „Bei der weiteren Planung spielen die Lage und das Umfeld der Anlage sowie die Bedarfe der Vereine und Schulen eine besondere Rolle, ohne dabei die Öffnung und Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten für die Bürger im Quartier aus den Augen zu verlieren.“

Die Plätze sollen demnach zukünftig in Ost-West-Ausrichtung liegen. In zwei der drei Varianten ist dies bereits so eingeplant. Dazwischen sollen neue Kabinen- und Vereinsanlagen entstehen. „Die Gebäude müssten so proportioniert sein, dass vor allem die Mannschaften, die den amerikanischen Sportarten Football und Baseball nachgehen, dort problemlos unterkommen können“, so Klostermann. Handelsübliche Kabinen würden nicht ausreichen. So würden die Ravens beispielsweise auf ihrer aktuellen Anlage am Kaiser-Wilhelm-Park raumtechnisch an Grenzen stoßen. Zudem soll die Anlage, die derzeit nur vom Fußballverein Pascha Sport Krefeld genutzt wird, eine Leichtathletik-Anlage der Kategorie A erhalten – mit acht Laufbahnen aus Tartan, Sprung- und Wurfanlagen. Eine Kunstrasenanlage würde zudem sowohl für Fußballer als auch die Footballer ein ganzjähriges Training ermöglichen und ist aus Sicht der Sportler eigentlich unabdingbar.

Mögliche Erweiterung auf Nachbarflächen geplant

Bislang kann aber keine der drei Varianten alle vorhandenen Bedarfe gänzlich abdecken. Einen Blick haben die Teilnehmenden der Online-Konferenz deshalb laut Stadt auch auf einige angrenzende Flächen geworfen. Klostermann: „Sinnvoll wäre tatsächlich eine Erweiterung der derzeit zur Verfügung stehenden Fläche. Erste Gespräche haben dazu stattgefunden, ein Ergebnis kann aber noch nicht prognostiziert werden. Die Komplettsanierung wird aber auf jeden Fall durchgeführt.“

Im Frühjahr dieses Jahres soll schließlich der zweite Workshop folgen. Das Ergebnis daraus soll „ein gemeinsam erarbeiteter Planungsentwurf sein“. Finales Ziel des Masterplanprozesses ist ein abgestimmtes Nutzungs- und Sanierungskonzept, welches erste Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge sowie Nutzungsbeispiele für einzelne Teilflächen beinhaltet – die Grundlage für einen politischen Umsetzungsbeschluss.

In Zukunft soll neben den Footballern der Krefeld Ravens mit ATS Krefeld ein zweiter Fußballverein am Sprödentalplatz angesiedelt werden. Zudem soll die Anlage möglichst für den Schul- und den Seniorensport eine bedeutende Rolle bekommen. Insgesamt sechs Schulen könnten zukünftig ihre Sporteinheiten dort abhalten.

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