Kunstszene : Krefelder Künstler kooperieren in Galerie in Uerdingen
Krefeld Alfred Smeets (Frät) hat sich mit Christa Riemann und Andreas Zühlke zusammengeschlossen.
Mit neun Metern Länge und 50 Zentimetern Breite ist das neue Werk des Krefelder Künstlers Alfred Smeets eine Herausforderung für jede Wand. Es ist ein schönes Bild in leuchtenden Farben, für das er während der Corona-Pandemie viel Zeit brauchte und auch hatte und das die Liebe zu seinem neuen Stadtteil zeigt.
Smeets – mit Künstlernamen Frät genannt, was von Alfred kommt — ist im vergangenen Jahr aus der Stadtmitte nach Uerdingen gezogen und hat sich in der „Galerie Uerdingen“ mit Malerin Christa Riemann und ihrem Ehemann, Fotokünstler Andreas Zühlke zusammengeschlossen. Sie zeigen jetzt die Ausstellung „4,5 qm“.
Frät hat für sein wirklich langes Werk die Uerdinger Rheinfront von Rheinbrücke bis Rheinblick fotografiert. „Ich bin den Bereich abgegangen und habe Bild für Bild aufgenommen. Die nutzte ich als Vorlage und habe sie per Digi-Pen auf dem Touchscreen des Rechners gezeichnet“, erklärt der Illustrator und Grafiker seine digitale Kunst. „Hunderte von Stunden saß ich daran.“
Es gebe auch eine verkleinerte „Wohnzimmerversion“, berichtet er. „Zwei Bilder, die die Rheinfront in Gänze zeigen und nicht ganz so groß verwirklicht sind. Die lange Ausgabe ist auch nicht für den Verkauf gedacht. Für alle, die sie haben wollen, hat sie Frät in zwölf Einzelteile gestückelt, die nun in Streifen einen Kalender schmücken. „Uerdingen 2021, Illustrationen von Frät“ ist er getitelt.
Eine andere Jahreschronologie hat der 61-Jährige imposanten Gebäuden der Rheinstadt nachempfunden. Hier heißt es: „Krefeld Uerdingen 2021 by Frät“. Die Ter-Meer-Siedlung ziert den Januar, im März ist das Bügeleisen zu sehen, die Bussmühle steht für den Juni, das Gasthaus Zur Krone ist dem Oktober gewidmet und der Dezember zeigt die Weinbrennerei Dujardin. Frät: „Ich war lange in Uerdingen unterwegs. Ich mag Architektur und Oldtimer.“ Letztere sind diesmal nicht Gegenstand.