Drei Gänse am E-See abgeschossen

Jäger stellen fest: Die Tiere sind schlau.

Krefeld. Beeindruckt von der Schläue der Gänse rund um den Elfrather See ist der Jäger und Revierpächter Edmund von Holtum. "Die alten Gänse machen einen langen Hals, wenn auch nur ein Auto anhält", sagt der Traarer Landwirt und fügt hinzu: "Ich glaube, die können sogar erkennen, ob jemand eine Flinte auf dem Rücken trägt."

Gestern war der erste Abschusstag für Grau- und Nilgänse am Naherholungsgebiet. Ein Dutzend Waidmänner hatte sich gegen sechs Uhr früh auf dem Weg um den E-See postiert, der ihnen Sichtschutz bietet.

Auf den Stoppelfeldern in der Umgebung tummelten sich nach von Holtums Schätzung 250 bis 300 Gänse. Als der erste Schuss fiel, ging der Schwarm in die Luft. "Sie dürfen nicht höher als 15 bis 20 Meter fliegen, sonst werden die Vögel durch die Schrotkugeln nur krank geschossen. Das wollen wir nicht."

Letztendlich fielen drei Gänse tot vom Himmel - das war’s für den ersten Jagdtag.

Edmund von Holtum spricht von einer "Herausforderung" an die Jäger. Denn nach einigen Tagen würden sich die Tiere ein paar 100 Meter entfernt vom Wasser auf den Feldern niederlassen. Wenn sie dann aufgescheucht würden, hätten sie über dem See eine Flughöhe, dass sie nicht getroffen werden könnten.

Der Ortslandwirt betont, dass die Gänse natürlich auch der Landwirtschaft großen Schaden zufügen, weil sie die Saat wegfressen. "Früher zahlte das Land dafür eine Entschädigung, heute nicht mehr." al

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