Brandbrief
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Drama um Hausabriss in Krefeld hält an: „Stoppen Sie bitte diesen Wahnsinn“
Die Häuser mit Dachsicherung (Gerberstraße 53 und 55) sollen abgerissen werden. Zuvor gilt es, die Giebel der Nachbarhäuser abzustützen.
Foto: Andreas Bischof
KrefeldHaus-Eigentümer in Krefeld haben sich mit einem Brandbrief an die Politik gewendet. Es geht um den Abriss zweier Gebäude und die möglichen Folgen.
Einen „Brandbrief“ hat Michael Schreiber an die Krefelder Politik geschickt. Gemeinsam mit Karin Besser ist er Eigentümer des Hauses Gerberstraße 57. Unmittelbar daneben will die Stadt Krefeld zwei Häuser (53 und 55) abreißen lassen, die früher den Zugang zum Freibadgelände des alten Stadtbads bildeten. „Stoppen Sie bitte diesen Wahnsinn, bevor es Schäden an unserem Gebäude gibt oder sogar Gefahr für unsere Mieter besteht“, schreibt er. Er fürchtet sogar, dass sein Haus einstürzen könnte (die WZ berichtete).
Der schon 2018 beschlossene Abriss (Gesamtkosten: 900 000 Euro) hatte sich mehrfach verzögert, soll jetzt aber zügig über die Bühne gehen. Ein Unternehmen sei mit der Entrümpelung und Schadstoffsanierung der Gebäude beschäftigt, bestätigt eine Sprecherin der Stadt Krefeld. Dies betrifft auch die ehemalige Technikzentrale auf dem Gelände, die ebenfalls abgerissen wird. Ein Erhalt der Vorderhäuser ist aus Sicht der Stadt nicht möglich: „Die Notwendigkeit des Abbruchs ergibt sich aufgrund ihrer maroden Bausubstanz; ein Erhalt ist wirtschaftlich nicht darstellbar.“
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