Wettbewerb Dionysiusplatz soll verschönert werden

Um die Fläche für Veranstaltungen und Besucher attraktiver zu machen, ist ein Wettbewerb geplant.

Der Dionysiusplatz sieht derzeit wenig einladend aus.

Der Dionysiusplatz sieht derzeit wenig einladend aus.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Der Dionysiusplatz ist einer der zentralen Plätze in der Innenstadt. Dennoch lädt sein Erscheinungsbild aus den 70er- Jahren Passanten schon lange nicht mehr zum Verweilen ein. Das will die Stadt jetzt ändern und einen Planungswettbewerb ausloben. Die Rahmenbedingungen werden im Ausschuss für Stadtplanung am kommenden Mittwoch vorgestellt.

Nachdem die Pläne des Eigentümers inzwischen vom Tisch sind, als Ersatz für die Hochgarage des Schwanenmarktes eine neue Tiefgarage unter dem Dionysiusplatz zu bauen, wenden die Stadtplaner ihr Augenmerk dem zentralen Platz zu. „Durch den geplanten städtebaulichen Wettbewerb bietet sich die Chance einer qualitätsvollen, umfassenden Aufwertung des Platzes“, sagt Stadtplaner Norbert Hudde.

Als einer der historisch bedeutsamen Plätze in Krefeld habe der Dionysiusplatz für die Krefelder einen identitätsstiftenden Charakter. Auch als Veranstaltungsfläche komme ihm eine besondere Bedeutung zu. Er werde genutzt für Kirchenveranstaltungen, Weihnachts-, Pottbäcker- und samstäglichen Bauernmarkt, er ist Anrainerplatz für das Standesamt Mitte im Stadtpalais sowie Zu- und Ausgang für die Einkaufspassage Schwanenmarkt.

Trotz dieser zahlreichen Funktionen sei dieser Platz räumlich nicht zu erleben. Die Breite Straße als Vorbehaltsstraße führt in unmittelbarer Nähe an der Apsis der Dionysiuskirche vorbei und teilt diesen Platz in zwei hierdurch an Bedeutung einbüßende, ungleiche Teile. Auch sei das Material der Platzoberfläche und der Möblierung nicht mehr zeitgemäß.

Das soll sich durch das neue Gestaltungs- und Nutzungskonzept ändern. Der Wettbewerb dafür wird im Frühjahr starten. An den Kosten in Höhe von knapp 790 000 Euro beteiligt sich das Land mit einem Zuschuss aus dem Förderprogramm Stadtumbau West.

Die Aufgabe besteht sowohl aus einem verkehrsplanerischen als auch aus einem gestaltungsplanerischen Teil. Um eine zusammenhängende Platzfläche zu erhalten, soll die Breite Straße im Abschnitt Lenssen- und Schwambornstraße als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaut werden. Der gesamte Baumbestand auf dem Platz und westlich der Breite Straße soll bis auf eine Linde erhalten und ergänzt werden.

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