Die Stadtwerke spüren die Krise

Der Krefelder Versorger konnte sich zum Ende 2008 dennoch am Markt behaupten.

Krefeld. Trotz gestiegenem Wettbewerbsdruck und Beginn der Wirtschaftskrise konnten die Stadtwerke ihren Absatz im vergangenen Geschäftsjahr in nahezu allen Sparten halten oder sogar leicht steigern. "Die Absatzzahlen verdeutlichen, dass die SWK sich trotz massiver Herausforderungen durch den Wettbewerb sowie regulierende Eingriffe des Gesetzgebers am Markt behaupten", sagt Vorstandsvorsitzender Martin Cirener.

So lag der Stromabsatz an Endkunden für das Jahr 2008 bei 1347 Millionen Kilowattstunden und damit auf dem Vorjahresniveau. Innerhalb Krefelds gab es dabei einen leichten Absatzrückgang zu verzeichnen, der insbesondere auf dem Wegfall von einigen Geschäftskunden beruht. Durch den gesteigerten Stromverkauf und das Gewinnen neuer Geschäftskunden außerhalb Krefelds konnte dies jedoch kompensiert werden.

Beim Erdgas gab es im vergangenen Jahr eine Absatzsteigerung um 2,8 Prozent auf 3452 Millionen Kilowattstunden. Dies liegt vor allem in den Witterungsbedingungen begründet. Das Jahr 2007 war das bisher wärmste seit den Aufzeichnungen der SWK.

Im Vergleich waren die Temperaturen 2008 gut zehn Prozent niedriger. Aus dem gleichen Grund wurde auch der Fernwärmeabsatz 2008 um knapp sechs Prozent auf etwa 238 Millionen Kilowattstunden gesteigert. Der Wasserabsatz lag 2008 mit 12,7 Millionen Kubikmetern auf Vorjahresniveau.

Dennoch ist die Wirtschaftskrise inzwischen auch bei den Stadtwerken angekommen. "Wir merken insbesondere beim Absatz, dass es hier nach einem guten ersten Quartal im vergangenen Jahr anschließend zu einer geringeren Abnahme insbesondere bei unseren Kunden im produzierenden Gewerbe gekommen ist", sagt Cirener.

"Weniger Aufträge für die Unternehmen bedeuten auch eine geringere Auslastung der Produktionsstätten und damit einen geringeren Energiebedarf. Der Abschwung beschleunigte sich im vierten Quartal 2008. Dazu trug auch der Einbruch der Exporte bei einigen unserer Geschäftskunden wesentlich bei."

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