Die Privaten machen es vor

Investitionen sind ein Schub für die Innenstadt

Krefeld. Es ist die Woche der guten Nachrichten: Der Planungsausschuss gibt grünes Licht für den Peek & Cloppenburg-Komplex, Investor Tenkhoff hat seine Ankermieter für das Horten-Gebäude zusammen. Und für den Volksbank-Neubau wird derzeit schon am Abriss des Papst-Johannes-Hauses gearbeitet.

Wenn jetzt auf den letzten Metern nichts mehr dazwischen kommt, werden wir schon Ende 2013/Anfang 2014 eine ganz andere St.-Anton-Straße erleben als bisher und damit auch Krefeld-Besucher, die aus aus dem Westen anreisen, ganz anders empfangen. Ganz zu schweigen von den attraktiven Einkaufsmöglichkeiten, die die neuen Geschäfte bieten und damit hoffentlich auch neue Käufer in die Stadt locken.

Die irische Bekleidungskette, die ins Hortenhaus einziehen wird, ist besonders bei den jungen Leuten sehr beliebt, was für mehr Leben in der Stadt sorgt und damit auch anderen Läden und der Gastronomie nutzen wird.

Auch für das Stadtbild werden die Neubauten Wunder wirken. Die vergammelte Ziellenbach-Ecke ist vielen Krefeldern seit Jahren ein Dorn im Auge. Und Papst-Johannes- und Hortenhaus haben als leerstehende Ruinen in den vergangenen Jahren auch nicht eben für Glanz gesorgt. Umso mehr wächst nun der Druck auf Stadt und Sparkasse, jetzt auch für die andere Straßenseite am Theaterplatz eine ansprechende, architektonisch wertvolle Lösung zu finden.

Einziger Wermutstropfen bei den vielen positiven Nachrichten der Woche ist der Umzug von Saturn. So sehr man sich den Erfolg im Horten-Haus wünscht — der Weggang des Elektronik-Marktes ist für den Südbezirk tödlich. Das Unternehmen ist ein Magnet für diesen Teil der Stadt, den viele gerne als — im wahrsten Sinne des Wortes — abgehängt bezeichnen. Wenn dieser Magnet fehlt, werden die Bemühungen zur Verschönerung der Neusser Straße ins Leere laufen.

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