Die Elektro-Firma Altgaß wird 100 Jahre alt
Hasan Dogansahin hat in der Firma seine Ausbildung gemacht, seit 1999 führt er das Unternehmen.
Auf seiner Visitenkarte hat Hasan Dogansahin seinen Namen mit einem bemerkenswerten Zusatz versehen. Darunter steht, klein und in Klammern, „sprich: doaanschahin“. Für Geschäftspartner, die mit der türkischen Aussprache so ihre Probleme haben. Der 55-Jährige lächelt. „Damit mache ich mir mein Leben leichter“, sagt er. Mit diesem praktischen Denken hat es der Krefelder mit türkischen Wurzeln weit gebracht. Seine zündenden Ideen kamen bei seinen zahlreichen Arbeitgebern gut an. Hasan Dogansahin kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Heute ist er Chef und Inhaber der traditionsreichen Elektro-Firma Altgaß, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern kann. Einst hatte er hier als Azubi angefangen.
Aber von vorne: Geboren wurde er in Malatya, einer Stadt in Ostanatolien. Ende der 60er Jahre gingen seine Eltern nach Deutschland. Hasan, ihr zweiter Sohn, folgte zwei Jahre später. „Wir haben zunächst an der Florastraße gewohnt“, erzählt er. Es gab nur ein Zimmer, Toilette und Bad befanden sich außerhalb der eigentlichen vier Wände. Dann ging es in „eine richtige Wohnung nach Linn“. Hier zog auch sein älterer Bruder mit ein. Nach dem Hauptschulabschluss machte Hasan Dogansahin die Mittlere Reife. „Das war mir sehr wichtig“, betont der Unternehmer.
Als er seine Ausbildung zum Elektroinstallateur begann, war der Altgaß-Sitz noch an der Philadelphiastraße. Inzwischen ist er an der Neuen Ritterstraße, direkt gegenüber der Feuerwache.