Zonta-Club „Krefeld am Rhein“ : Eine neue Chance für obdachlose Frauen in Krefeld
Krefeld Frauen, die ihr Zuhause verlieren, haben es besonders schwer. Aus Angst vor Obdachlosigkeit und dem Leben auf der Straße geraten sie wegen „Gefälligkeits-Leistungen“ in Abhängigkeitsverhältnisse.
Der Zonta-Club „Krefeld am Rhein“ ist zwar noch ein junger Club in der weltweit tätigen Serviceorganisation mit rund 1200 Clubs und mehr als 30 000 weiblichen Mitgliedern in 64 Ländern. Aber im Engagement für die Rechte der Frau im Allgemeinen und in Krefeld im Besonderen für die Rechte obdachloser Frauen ist er schon sehr erfolgreich bei seinem ersten großen Spenden-Projekt. Das Netzwerk für berufstätige Frauen unterstützt finanziell ein neues Wohnprojekt der Diakonie in der Innenstadt.
„Wir haben erfahren, dass es einige wohnungslose Frauen gibt, bei denen die Hoffnung besteht, sie wieder in ein normales Leben integrieren zu können“, erzählte Präsidentin Cornelia Pier im vergangenen November unserer Redaktion, als sie ihr erstes Charity-Projekt vorstellte. Obwohl wegen der Pandemie der geplante Weihnachtsbasar ausfallen musste, ebenso wie die Gründungsfeier mit vielen Gästen jetzt im Juni, haben die Mitglieder fleißig Spenden gesammelt – und tun es noch bis zum 20. Juni.
Ohne zugesagte staatliche Förderung baut die Diakonie ein neues Angebot für wohnungslose Frauen auf. Eine Wohnung mit vier Schlafzimmern wird derzeit renoviert, Leitungen neu verlegt, Sanitäranlagen modernisiert. Während die Personalkosten für das Team von Sozialarbeiterinnen künftig vom Landschaftsverband Rheinland übernommen werden könnten, übernimmt der Zonta-Club „Krefeld am Rhein“ die Einrichtung. Von der Ausstattung der Zimmer über die Anschaffung einer Küche bis hin zu den Büroräumen für die sozialpädagogische Arbeit.