Der alte Krefelder Hauptbahnhof detailgetreu im Mini-Format

WZ-Leser Peter Arnold Klinkenberg aus Hüls ist ein begeisterter Modellbauer. Für seine Modell-Eisenbahn im Maßstab 1:160 hat er für eine 2x2 Meter große Platte zwei Bahnhöfe und ganze Dörfer gebastelt.

Als die WZ an die Eisenbahn und deren alte Bahnhöfe erinnerte, hat Klinkenberg das Foto des Vorgängers des heutigen Hauptbahnhofs gesehen. Da war es um ihn geschehen — er musste ein Modell bauen (s. Foto, A. Klinkenberg). Die Schienen lagen seinerzeit noch ebenerdig und führten vorn und hinten an dem prachtvollen Gebäude vorbei. Das Empfangsgebäude schloss, wie der heutige Hauptbahnhof von 1907, den Ostwall ab. Am anderen Ende das Verwaltungsgebäude, dazwischen die eingeschossigen Billetthäuser. Als Grundlage nahm der begabte Bastler das aus dem Stadtarchiv stammende Foto aus den 1880er Jahren. Mit einem befreundeten Architekten wurden die Maße entwickelt. Eine schemenhaft zu sehende Person gab Anhaltspunkte für die Höhe und Breite des Gebäudes. Jetzt begann die Arbeit am Computer. Alle Teile wurden später auf eine 200 Gramm starke Pappe gedruckt und dann mit dem Skalpell ausgeschnitten. Fast drei Monate hat der ehemalige Elektroingenieur für das 60 cm breite Gebäude gebraucht. Die größte Schwierigkeit boten die Dächer: „Ich musste die Pappe so bedrucken, dass ich die Dächer von Hand formen konnte. Das hat Nerven gekostet.“ Nun freut er sich, seine Eisenbahn-Anlage wieder aufzubauen und seinen beiden Enkelkindern das „neue“ alte Bahnhofgebäude zu zeigen. Sein Kommentar: „Stünde der alte Bau noch, ganz bestimmt kämen die Touristen von nah und fern in Scharen.“ hw

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