Das Museum bildet für Führungen aus

Eine Einführung gibt es am Samstag, 17. März.

Das Museum Burg Linn bildet ab März spezielle Museums- und Limesführer aus. Der Schwerpunkt liegt auf der römischen und fränkischen Zeit. An sechs Samstagen, beginnend am 17. März zwischen 10 und 15 Uhr, wird zunächst ein Überblick zu den historischen Abläufen, den Funden und den noch vor Ort erhaltenen Bodendenkmälern vermittelt. „Es wird ein Schnellkurs in Provinzialrömischer Archäologie mit Fundmaterial zum Anfassen“, so Museumsleiterin Jennifer Morscheiser.

Im nächsten Schritt steht dann die Vermittlung der im Museum gezeigten Objekte im Vordergrund. Vorkenntnisse für die Ausbildung sind nicht notwendig. Wer Interesse hat, kommt zur Einführung am 17. März in das Museum an der Rheinbabenstraße 85. Die Fortbildungsreihe erfolgt auch bereits im Hinblick auf die im Jahr 2022 angestrebte Ernennung des römischen Kastells Gelduba als Teil des Niedergermanischen Limes zum Unesco-Welterbe. „Wir bilden die Teilnehmer zu Experten für unsere Funde der Römerzeit und den Niedergermanischen Limes aus“, so Morscheiser.

Sie beschäftigen sich unter anderem mit den Themen: Was macht den Grenzabschnitt, den Flusslimes, so bedeutsam, dass er zu den herausragenden und schützenswerten Denkmälern weltweit gehört, obwohl man vor Ort vielleicht gar nichts sieht. Der Niedergermanischen Limes ist Teil des Welterbe-Projekts „Die Grenzen des Römischen Reiches“. Diese umfasst die Grenzlinie und Militäreinrichtungen zur Zeit der Blüte des Römischen Reiches, etwa in der Zeit von 100 bis 200 nach Christus. Ziel ist es, die gesamte Grenzlinie in Europa, Asien und Afrika als Welterbe einzutragen. Abschnitte in Deutschland und Großbritannien sind bereits Welterbe.

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