Regenbögen gegen Rechts Worüber Stadtmitarbeiter öffentlich reden dürfen

Krefeld · Ein Stadt-Angestellter zog seine Aussage zu den Regenbögen auf Krefelder Zebrastreifen nach einer Chef-Schelte zurück.

Bunte Zebrastreifen. Finden nicht alle gut. Archivfoto: samla

Bunte Zebrastreifen. Finden nicht alle gut. Archivfoto: samla

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Regenbogenaktion auf Krefelds Zebrastreifen hat für eine Menge Wirbel gesorgt, bei einigen Passanten sogar für Euphorie. Einer, den die WZ befragt hatte, war voll des Lobes. Sein Problem: Er ist städtischer Angestellter.

Und weil die WZ ihre Inhalte schnell auch online stellt, bekam der Regenbogen-Fan schon bei der Ankunft im Büro einen Rüffel von seinem Chef. Das war offenbar so unangenehm, dass der Mann darum bat, ihn wieder aus dem Artikel zu entfernen. Nun ergibt sich die Frage, wie meinungsfrei städtische Mitarbeiter in Krefeld sind.

Regenbogenfarben-Aktion gegen Rechtsextremismus
17 Bilder

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Bei der Stadt heißt es: „Es gibt keine Regelung, die städtischen Mitarbeitern im Privatleben die Meinungsäußerung verbietet. Allerdings sind die Bediensteten zur Amtsverschwiegenheit verpflichtet, dürfen also nicht zu Themen aus ihrem Aufgabenbereich öffentlich Stellung nehmen.“

Heißt: Eine Erzieherin darf sich zum Zebrastreifen äußern, ein Straßenbauer nicht. Anders gefragt: In welchem Amt wird die WZ aufmerksam online verfolgt?

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