Cowboys, Engel, Indianer und ein Nummerngirl

Bei der GKG Oraniendorf, in Hüls, Inrath und imSeidenweberhaus wurde kräftig gefeiert.

<h3 align="center">Bei den Flimm-Flämmkes gehen die Lichter erst nach Mitternacht aus

Beim Inrather Flimm-Flämmkes-Club (FFC) der Pfarre St. Elisabeth von Thüringen sind die Lichter im Raphaelsheim an der Hülser Straße erst weit nach Mitternacht ausgegangen. Das abwechslungsreiche Programm mit ausschließlich eigenen Kräften war so recht nach dem Geschmack der knapp 200 Jecken. Den kunterbunten Reigen eröffneten die "Minis", Kinder der erwachsenen Aktiven mit Tanz und Gesang. Aus der Zehner- Gruppe erhielten Simrah und Suhkraj Marweha sowie Laura Evertz den vom Sitzungspräsidenten Peter Novak überreichten Hausorden.

Im Beisein des Hülser Prinzenpaares Jens I. und Monika II. bestach Katrin Evertz als "Gloria zu Fuß ohne Taxi". Der elfköpfige Weiberstammtisch schnappte Klatsch und Tratsch am "Ennert" auf, nahm die Lokalpolitik so richtig "auf die Schöpp". Auch die Männerunde überzeugte im Cowboy- und rosa Indianerkostüm mit einem gekonnten Herrenballett. Finale mit der "Schittparade", Vorstellung von bekannten Schlagern und Hits in Play - Back-Version.

Die GKG Oraniendorf ist mit nur 20 Mitgliedern klein aber fein. Das gilt für die feschen grün-weißen Uniformen und für das gemütliche Vereinslokal Montenegro an der Marktstraße/Ecke Nauenweg. Auf 105 Jahre blickt der Verein seit seiner Gründung zurück - ein Grund zum Feiern.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Präsident Karl-Heinz Höffkes übernahm Ehrensenator Helmut Machost als Laudator die Festrede. Der rüstige 88-Jährige nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Krefelder Narrengeschichte. In der Gaststätte "Op de Hipt" wurde die Karnevalsgesellschaft 1904 gegründet. Den Namen Oraniendorf erhielt sie nach der damaligen Oranienstraße. Selbst zwei Weltkriege konnten dem närrischen Treiben nichts anhaben. Motto: "Ma jönnt sech jo sons nix."

Eine herzliche Begrüßung gab es mit sechs Mitgliedern der Burgnarrenzunft Wasserburger Talgeister. Die befreundeten Karnevalisten aus Honstetten vom Bodensee scheuten die lange Anreise nicht. "Wir freuen uns auf den Gegenbesuch", so Ehrenpräsident Werner Hirt.

Das 33. Kinderprinzenpaar des Hülser Sportvereins steht fest. Dieses Jahr führen Prinz Andreas II. Hinskes und Prinzessin Analena I. Kluge den Kinderkarneval in Hüls unter dem Motto "Jux und Klamau im HSV" an.

Im Saal herrscht das Chaos, Tanzmariechen üben ihre letzten Schritte, Cowboys, Engel und Teufel laufen wild durcheinander. Viele Kostümklassiker sind auf der Feier zu sehen, aber auch neue Ideen wie Britney Spears sind vertreten.

Mit viel guter Laune, Musik und Kamelle wird das neue Führungspärchens inthronisiert. Feierlich übergibt das vorherige Prinzenpaar seinen Nachfolgern Orden, Pokale und Ratschläge, wie das nächste Jahr am besten zu meistern ist. Unterstützt wird das junge Gespann (12 und 13 Jahre) von seinen drei Pagen Florentine, Benedikt und Elisabeth.

Außer Sportveranstaltungen schafft es wohl nur der Karneval, 850 Männer mit einem Ziel am selben Ort zu vereinen. Am Sonntagmorgen ist das der Großen Karnevalsgesellschaft Krefeld 1878 im Festsaal des Seidenweberhauses gelungen. Ausverkauft! Herrensitzung heißt: Kein Zutritt für Damen, denn das Programm ist weder jugendfrei noch für Damenohren geeignet.

Die Herren der Schöpfung wurden nicht enttäuscht. Fürs Auge gab’s die hübschen Mädels von der Großen Tanzgarde der GKG Krefeld und der Großen Tanzgarde Köln, dazwischen das Nummerngirl Chiara mit finalem Strip und zum Schluss die freizügige Samba-Tanzshow Fiesta Brasil.

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