Abfallaufkommen Krefelder produzieren während der Corona-Pandemie mehr Müll

Krefeld · Verpackte Waren und Speisen werden nach Hause bestellt, auch das Homeoffice ist ein Grund: Die Corona-Pandemie lässt in Krefeld den Müllberg wachsen. Die GSAK reagiert darauf.

 Viel Müll und Unrat müssen derzeit in Krefeld entsorgt werden.

Viel Müll und Unrat müssen derzeit in Krefeld entsorgt werden.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Es ist schwierig, in Zeiten der Corona-Pandemie Abfälle zu verringern und Plastikmüll zu vermeiden. In den Monaten der beiden Lockdowns, geschlossener Restaurants und des vermehrten Homeoffice produzieren die Haushalte in Krefeld mehr Müll. Häufiger als sonst werden Essen und Online-Waren ins Haus bestellt. Entsprechend schnell sind die verschiedenen Tonnen zur Abfalltrennung voll. „Wir können tatsächlich eine Steigerung feststellen, wenngleich wir dies aufgrund der Schwankungsbreiten in diesem Jahr noch nicht in Gewichten, dennoch aber in Prozentzahlen beziffern können“, sagt Holger Funke, Fuhrparkleiter der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld (GSAK). Im vergangenen Jahr hat jeder Krefelder rein rechnerisch 817 Kilogramm Abfall produziert; 185 460 Tonnen Abfall sind insgesamt in Krefelder Haushalten, Unternehmen und bei der Stadt im Jahr 2019 angefallen. Ende des Jahres 2020 werden das mehr sein.