Corona-Schutz Maskenpflicht in Altenheimen sorgt in Krefeld für Kritik

Krefeld · Die Corona-Maskenpflicht für Bewohner von Altenheimen ist umstritten. Wie Einrichtungen in Krefeld damit umgehen - und wie die Vorbereitungen auf den Winter laufen.

Am 27. Dezember 2020 war der erste Heimbewohner aus Krefeld im Hansa-Haus gegen das Corona-Virus geimpft worden.

Am 27. Dezember 2020 war der erste Heimbewohner aus Krefeld im Hansa-Haus gegen das Corona-Virus geimpft worden.

Foto: Stadt Krefeld

Der Schutz von Menschen, die nicht dazu in der Lage sind, Krisen aus eigener Kraft zu bewältigen, war beim Kampf gegen Corona von Anfang an sehr wichtig – etwa in Altenheimen. Wie bereiten sich die Krefelder Senioreneinrichtungen derzeit auf den nächsten Corona-Winter vor?  Fühlt man sich durch die neuen Gesetze und Verordnungen ausreichend geschützt?

Umstritten ist die Maskenpflicht für Bewohner, die das seit 1. Oktober gültige Infektionsschutzgesetz eingeführt hat. Die Landesregierung hat wissen lassen, dass der Bundesgesetzgeber dazu keinen Abweichungsspielraum eingeräumt habe. Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Städtischen Seniorenheime Krefeld, kritisiert dies scharf: „Aus meiner Sicht ist diese Entscheidung falsch. Ohne jeden Anlass, unabhängig von Inzidenzwerten, Infektionsgeschehen oder Verlaufsgeschehen, wird eine solche FFP2-Maskenpflicht vom Bund verordnet. Dies degradiert die älteren Menschen zu willen- und würdelosen Objekten.“  Die Würde der Heimbewohner werde hier verletzt.