Wer geimpft werden soll - und wo So soll der Corona-Impfstart in Krefeld ablaufen

Krefeld · In Krefeld wird damit gerechnet, dass schon bald die ersten mobilen Impfteams ihre Arbeit aufnehmen können. Gleichzeitig soll eine bestimmte Bevölkerungsgruppe Termine im Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz vereinbaren.

 Eine medizinische Fachangestellte setzt bei einem Probedurchlauf in einem Impfzentrum bei einer Frau zur Impfung an.

Eine medizinische Fachangestellte setzt bei einem Probedurchlauf in einem Impfzentrum bei einer Frau zur Impfung an.

Foto: dpa/Nicolas Armer

In Krefeld wird damit gerechnet, dass bereits am Sonntag, 27. Dezember, die ersten mobilen Impfteams zum Einsatz kommen, um Bewohner und Personal in Krefelder Senioreneinrichtungen zu impfen. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Dabei sollen zunächst Heime mit Demenzstationen im Fokus stehen. Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen vermute, dass bei einer Zulassung des Impfstoffs etwa 300 bis 350 Impfdosen pro Tag in Krefeld ankommen. „Sollten wir mehr erhalten, sind wir sofort in der Lage, beim Personal aufzustocken und bis zu vier Impfteams zu aktivieren“, wird Lauxen in einer Mitteilung zitiert. Etwa 6700 Personen in den Krefelder Einrichtungen gehören demnach zur ersten Gruppe, die geimpft werden soll.

„Parallel wird Oberbürgermeister Frank Meyer alle Bürger über 80 Jahre anschreiben und sie auffordern, selbständig einen Termin im Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz zu vereinbaren“, teilte die Stadt weiter mit.

„Die Epidemie ist eine tiefgreifende Herausforderung für unsere ganze Gesellschaft. Uns muss klar sein: Wenn wir eine Rückkehr zur Normalität wollen, müssen sich möglichst viele Menschen impfen lassen, sobald die Gelegenheit besteht wird Stadtdirektor Markus Schön zitiert.

Es sei vor allem die Situation in den Krankenhäusern, die den Verantwortlichen derzeit Sorgen mache. „Die Auslastung der Kliniken wird kritischer, die Belegung der Intensivbetten immer höher“, so der Stadtdirektor. Deshalb habe sich die Stadt Krefeld entschlossen, die Verordnungen zur Maskenpflicht in den Fußgängerzonen und während des Unterrichts in Grundschulen bis in den Januar zu verlängern. „Es wäre nicht angemessen, jetzt ein Signal der Lockerung zu senden. Wir müssen ohnehin damit rechnen, dass die privaten Zusammenkünfte an Weihnachten das Infektionsgeschehen beeinflussen“, betonte Schön.

(red)
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