CDU-Versammlung: Mit Schittges und Kaiser in die Landtagswahl

Christdemokraten nominieren Kandidaten. Schittges bleibt Kreisvorsitzender.

Mit überzeugender Mehrheit hat die Vertreterversammlung der CDU entschieden: Bei der Landtagswahl 2010 kandidieren erneut Peter Kaiser und Winfried Schittges. Schittges ist dort bereits seit 1990 vertreten, Kaiser seit 2005.

Zu einem Grußwort hatte Europaparlamentarier Karl-Heinz Florenz eigens einen Umweg über Krefeld nach Aachen eingeschlagen, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Partei die Wahlkampf für das EU-Parlament einläutete. Florenz hat es als Kandidat für den Niederrhein auf Platz 2 der Bundesliste geschafft. Er warb für Europa: Seit 1996 sei es gelungen, den Export aus Deutschland in die EU zu verdoppeln, wovon speziell die mittelständische Wirtschaft am Niederrhein profitiere.

Anschließend schwor Schittges, der mit 127 von 141 Stimmen zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde, seine Partei auf die kommenden Wahlen ein. Als Erfolg seiner Partei verwies er auf den erstmals ausgeglichenen Haushalt in Krefeld. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft lobte er für den Verkauf so vieler Grundstücke für Neuansiedlungen wie noch nie. Als Glanzleistung feierte er die Teilprivatisierung des Klinikums mit den Investitionen von Helios. Auch die Mediothek lobte Schittges: "Wer hätte geahnt, dass Niederrheiner je nach Krefeld in die Mediothek kommen würden?" Auch die Investitionen in Schulen, Kitas, Dionysius-Kirche und Sportstätten zählte er als Errungenschaften auf.

Zur laufenden Diskussion über die A 57 sagte er: "Es ist mit egal, ob sie überdacht wird oder nicht, Hauptsache der sechsspurige Ausbau dauert nicht bis in die Ewigkeit." Über strittige Themen wie A57, Eiserner Rhein und Kohlekraftwerk werde man immer wieder neu nachdenken müssen, wenn sich Bedingungen ändern. Zum Abschluss seiner Rede erntete Schittges "Standing Ovations".

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