CDU fordert Immobilien zurück

Fabel droht den untätigen Investoren hinter Luximo.

Krefeld. Mit der Veranstaltungsreihe "Fraktion vor Ort" hat die CDU im Stadtbezirk Mitte ihren Marathon an öffentlichen Sitzungen fortgesetzt. Ratsfrau Stefanie Neukirchner stellte die hohe Akzeptanz des Tagungsdomizils Mediothek mit 250000 Besuchern im letzten Jahr heraus. Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel war in Wahlkampfstimmung und betonte, dass die Mediothek gegen den Willen anderer Parteien am Theaterplatz durchgesetzt wurde.

Auch Oberbürgermeister Gregor Kathstede rührte die Wahltrommel und ließ alle größeren Stadtprojekte Revue passieren, zum Beispiel das Thema Klinikum. Er rechtfertigte die Maßnahme, Helios als Partner und Investor von bereits 40 Millionen Euro mit ins Boot genommen zu haben, als größtes und nachhaltigstes Projekt der Stadt. Am Herzen lägen ihm die Schulen, die mit rund 40 Millionen, davon die Hälfte aus dem Konjunkturpaket, eine Grundsanierung erhielten. Ziel sei es, die Familienfreundlichkeit zu verbessern. Aus diesem Grund habe die Stadt die Kindergartenbeiträge gesenkt und saniere schrittweise die Spielplätze.

Ratsmitglied Günter Wolff stellte verschiedene Projekte des Innenstadtausbaus vor. Nach der Belebung des Neumarkts mit Straßencafés würde jetzt der Bereich der Mennoniten-Kirch-Straße neu gestaltet.

Auch Bürgerfragen wurden beantwortet, unter anderem zur umstrittenen Gestaltung des Max-Petermann-Platzes. Der Spielplatz soll renoviert, aber nicht entfernt werden. Die Philadelphiastraße werde ähnlich wie die Ritterstraße konzipiert. Entwarnung gab es zum befürchteten Wegzug von Einzelhandelsgeschäften wie dem Edeka-Markt. Es gebe keine Leerstände und Nachfolger würden im Einzelfall bereits gesucht. Der Platz am Europa-Eck werde in Kürze umgestaltet.

Fabel beklagte, dass für das marode Stadtbad an der Neusser Straße noch kein Investor gefunden sei und machte die Berichterstattung und Interessengruppen dafür verantwortlich. Die Investoren im Bereich Passage Ostwall und alte Werkkunstschule forderte er auf, die Immobilien an die Stadt zurückgeben, wenn sie nicht sofort investieren wollen.

Bezirksvorsteher Peter Kaiser hatte bereits am Nachmittag mit 25 Bürgern einen Rundgang durch die Innenstadt gemacht. Zum Thema Willy-Göldenbachs-Platz hätten sich die Gemüter wieder beruhigt, gab Kaiser wieder. Die Bürger seien mit der Begrünung und dem Parkplatz-Kompromiss zufrieden. Das aktuelle Problem sei die Gaststätte "Et Bröckske", der der Abriss drohe, wenn sich kein Investor finde.

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