Krefeld Bürgerverein Tackheide feiert

Am 16. September steigt anlässlich des 40-jährigen Bestehens ein großes Fest auf dem Spielplatz „Auf der Scholle“.

Krefeld: Bürgerverein Tackheide feiert
Foto: Privatarchiv Günter Göbels

Benrad. „Wir sind ein ganz friedliches Völkchen, obwohl wir einen so streitbaren Namen haben“, beschreibt Werner Lennackers, der Vorsitzende des Bürgervereins Tackheide, seine Mitbürger. „Tack“, das hat Lennackers einer alten Schrift entnommen, bedeutet Zank und Streit.

Adolf I. und Helga I. grüßen beim ersten Kinderschützenfest.

Adolf I. und Helga I. grüßen beim ersten Kinderschützenfest.

Davon kann seiner Meinung heutzutage nicht mehr die Rede sein. Das etwas versteckt liegende Gebiet im Stadtwesten, zu Benrad gehörend, präsentiert sich vorrangig mit freundlichen und gepflegten Einfamilienhäusern mit großen Grundstücken. Hier kennt man noch den Nachbarn und kehrt am Wochenende die Straße vor dem Haus.

Das Siedlerfest (circa 1950) mit Hans und Günter Göbels sowie Vetter Wilfried.

Das Siedlerfest (circa 1950) mit Hans und Günter Göbels sowie Vetter Wilfried.

Die Siedlung entstand in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts und kam 40 Jahre ohne Satzung und Regularien aus. Erst im Jahre 1977 bildete sich der Bürgerverein Tackheide, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Am Samstag, 16. September, ab 14 Uhr wird es ein großes Fest auf dem Spielplatz „Auf der Scholle“ geben. Das Fest, vor zehn Jahren als Kinderfest begonnen, ist inzwischen als Tackheidefest anerkannt und beliebt.

Neben Hüpfburgen, Bällebad und Schminkstation für die Jüngsten sorgt der Bürgervereinsvorstand für ausreichende Sitzgelegenheit und Bewirtung. Es gibt reichlich gespendeten Kuchen und als Attraktion einen Zauberer. Ab 18 Uhr haben Freunde um Klaus Klümpen ein anschließendes Sommerfest auf einer angrenzenden Wiese vorbereitet. Dann werden auch Bierpilz und Würstchenbude eröffnet. Auf der Vereins-Homepage im Internet gibt es drei Themen, die dem Bürgerverein am Herzen liegen: der Eiserne Rhein, die 380-Kilovolt-Hochspannungsleitung und die Einstellung der Straßenbahnlinie 043 bis zur Tackheide.

Der „Eiserne Rhein“, die geplante Stärkung der Güterstrecke von Rotterdam ins Ruhrgebiet, wird aufmerksam beobachtet.

In Sachen Hochspannung stehen zwar mehrere große Masten, aber die unmittelbar Betroffenen hoffen nach einem Gerichtsurteil auf eine für sie positive Stellungnahme der Bezirksregierung. Die Aufregung um Bus und Bahn hat sich wohl gelegt. Die Bahn fuhr zwar einen höheren Takt, der Bus jedoch ist von vielen Benutzern besser erreichbar.

Ein Thema beschäftigt die Bewohner, die auf Zukunft geplante Bebauung brachliegender Flächen in der Nähe der Bahngleise. Hier sind die Tackheider gespannt auf die Stadtplanung.

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