Corona-Impfung Booster-Impfen für schwer Immungeschwächte in Krefeld früher möglich

Krefeld · Die Booster-Impfung ist für Immungeschwächte bereits vier Wochen nach zweitem Impftermin möglich. Bei Laboruntersuchungen in Krefeld tauchen auch Omikron-Fälle auf.

 Ein besonderer Fokus liegt in Krefeld bei den Laboranalysen auf den Varianten des Coronavirus.

Ein besonderer Fokus liegt in Krefeld bei den Laboranalysen auf den Varianten des Coronavirus.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Das Land NRW hat in einem neuen Erlass, der die Kommunen am Montag erreichte, neue Fristen für die Auffrischungsimpfungen offiziell festgelegt. Krefeld hatte bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass Booster-Impfungen in Krefeld schon fünf Monate nach dem Zweitimpfungstermin möglich seien. Im neuen Erlass des Landes dazu heißt es nun, dass Auffrischungsimpfungen für Personen angeboten werden, „bei denen die Grundimmunisierung fünf Monate zurückliegt“.

Das Land NRW verweist in seinem Erlass außerdem auf eine aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission zu COVID-19-Impfungen, wonach eine Auffrischungsimpfung bei schwer immundefizienten Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort bereits vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis als Optimierung der primären Impfserie verabreicht werden kann. Entsprechend sollen auch Personen, bei denen eine Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliegt, am Impfzentrum nicht zurückgewiesen werden – sofern die Vierwochenfrist vergangen ist.

Laborergebnisse: Das sind die vorherrschenden Corona-Varianten in Krefeld

Ein besonderer Fokus liegt in Krefeld bei den Laboranalysen auf den Varianten des Coronavirus. Insgesamt 800 Neuinfektionen sind im Zeitraum Samstag, 4., bis Freitag, 10. Dezember, aufgetreten. Inzwischen liegen fast alle Analysen vor. Nachdem bisher zwei Omikron-Fälle in Krefeld bekannt waren, melden die Labore nun weitere sechs bestätigte Omikron-Fälle. In zwölf weiteren Fällen besteht der Verdacht auf die Omikron-Variante.

In allen anderen Fällen wurde die Delta-Variante nachgewiesen. Der städtische Fachbereich Gesundheit wartet auf Informationen aus den Laboren zu den Untersuchungen potenzieller Infektionen mit der Omikron-Variante. Der Vergleich der Infektionen bei Geimpften und Ungeimpften zeigt: Rund 60 Prozent der Neuinfektionen treten bei Nicht-Geimpften auf, rund 40 Prozent bei der zahlenmäßig sehr viel größeren Gruppe der Geimpften.

Im Hinblick auf die Impfquote ergibt sich bei den Nichtgeimpften eine durchschnittlich 3,6-mal höhere Sieben-Tage-Inzidenz als bei den Geimpften. Weiterhin ist die Schwere der Erkrankung bei Geimpften in aller Regel erheblich geringer als bei Nichtgeimpften. Auch sind Geimpfte häufiger als Nichtgeimpfte asymptomatisch.

(red)
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