Krefeld Bolzplatz-Ärger: "Das Problem sind die Älteren"

Krefeld. Ein Anwohner, der sich bei der Stadt über Lärm in den Abendstunden auf dem Bolzplatz an der Engerstraße beschwert hat, meldet sich jetzt bei der WZ. Der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, macht deutlich, dass die Nachwuchskicker seiner Meinung nach nicht das Problem sind.

Für den Bolzplatz Engerstraße sind neue Nutzungszeiten vereinbart worden. Die dort spielenden Kinder seien aber nicht das Problem, meint der Nachbar, der sich bei der Stadt beschwert hat.

Für den Bolzplatz Engerstraße sind neue Nutzungszeiten vereinbart worden. Die dort spielenden Kinder seien aber nicht das Problem, meint der Nachbar, der sich bei der Stadt beschwert hat.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Ausgangspunkt für die neuen Nutzungszeiten auf dem Fußballplatz waren Beschwerden, die aus der Nachbarschaft an die Stadt herangetragen wurden. „Das Hauptproblem sind in unseren Augen aber keinesfalls die Kinder, sondern die Jugendlichen, die sich oftmals bis spät abends noch hier aufhalten.“ Er sei seit Jahren schon aufgrund der Probleme, die durch die Jugendlichen entstehen würden, mit der Stadt im Kontakt: „Früher sind hier auch regelmäßig Streifen vom Ordnungsamt vorbeigefahren“, sagt er.

Dass es für Kinder wichtig ist, draußen spielen zu können, wisse der Vater, da er zwei Töchter habe, die Feldhockey spielen: „Wir haben nichts gegen Kinder, aber auch diese müssen Grenzen einhalten. Das echte Problem sind die Jugendlichen.“ Gerne sei der Nachbar bereit, über die Nutzungszeiten nachzudenken. Unverhandelbar sei aber die Altersbegrenzung bis 14 Jahren: „Die Jugendlichen, die hier zu später Zeit noch Alkohol oder Sonstiges konsumieren, sind ein echtes Problem, das auch die gesamte Nachbarschaft kennt.“

Der Nachbar weist zudem auf die Lage des Bolzplatzes hin, „die sehr idyllisch ist. Nicht zuletzt deswegen kommen auch viele von weiter her, um dort zu spielen.

Allerdings schätzen viele die Natur nicht, sondern verwüsten die Plätze und machen nur Probleme und das, obwohl der angrenzende Grünbereich ja eigentlich ein Ort zum Verweilen sein soll.“ Seit es die Altersbeschränkung gibt, laufe es jedoch besser, so der Anwohner.

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