Krefeld Blitzer-Kasse: Plan liegt über zwei Millionen

Stadt wird 2017 ordentlich kassieren. Vier neue Fahrer.

Das Schild ist an der Wilhelmshofallee aufgehängt.

Das Schild ist an der Wilhelmshofallee aufgehängt.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die kontroverse Debatte über unangekündigte, unbeschilderte, aber fleißig radarkontrollierte Änderungen der Tempolimits in der City reißt nicht ab. Die WZ hat nachgehakt und erfahren, wie laut die Stadtkasse klingelt. Die Einnahmen lagen laut Stadt 2015 bei 1 968 453,16 Euro, 2016 bei 1 917 724,46 Euro und in diesem Jahr plant der Kämmerer mit satten 2 258 644 Euro. Nach dem ersten Quartal, das mag kaum verwundern, liegen die Krefelder Blitzer mit 634 404,19 Euro mehr als gut im Rennen.

Die neuen Ziele erklärt das Presseamt der Stadt so: „Die Anfragen aus der Bürgerschaft und der Politik nach Einrichtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und auch nach deren Kontrollen haben zugenommen.“ Außerdem erlaube die neue Rechtsgrundlage, dass Tempo 30 vor Einrichtungen wie Altenheimen, Schulen und Kindergärten ohne besondere Unfalllage angeordnet werden könne.

Davon hat die Stadt zuletzt fleißig Gebrauch gemacht. Weil zu oft zu schnell gefahren werde, heißt es. Und: „Um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, war es geboten, eine nahezu hundertprozentige Auslastung der vorhandenen Messfahrzeuge zu erreichen. Daher wurden im Dezember 2016 vier weitere Fahrer eingestellt.“

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