Blick in Krefelds Zukunft

Wie sieht die Stadt in zehn Jahren aus? Die WZ beleuchtet Chancen und Risiken – und die Krefelder reden mit.

Krefeld. Wie kann die künftige Gestaltung der Krefelder Innenstadt aussehen? Was muss geschehen, damit die Bürger sich in ihrer Stadt wohler fühlen? Wie kann es mit dem Grotenburg-Stadion und dem Krefelder Zoo weitergehen? Drei von vielen Fragen, mit denen sich die Krefelder Stadtplaner beschäftigen - und zu denen Krefelder Bürger jetzt ihre Vorschläge beisteuern.

In der neuen Serie der Westdeutschen Zeitung "Krefeld 2020" haben wir die Leser aufgefordert, einen entsprechenden Fragebogen auszufüllen. Die Reaktion zeigt, dass den Bürgern ihre Stadt am Herzen liegt und sie durchaus bereit sind, mit Vorschlägen zu Punkten wie Innenstadt, Verkehr, Gestaltung des Rheinufers oder Stadtbad an der Neusser Straße zur Verschönerung ihrer Heimat beizutragen.

Die WZ-Serie will einen Blick in die Zukunft Krefelds werfen, dabei Chancen aufzeigen, vor Risiken warnen und herausstellen, woraus die Stadt Kapital schlagen kann und wo sie ihre Pfunde hat, mit denen sich wuchern lässt.

Die Beiträge der Teilnehmer sind dabei auch durchaus unterschiedlicher Natur. Die einen propagieren eine verkehrsarme oder sogar verkehrsfreie Innenstadt. Andere, das sind allerdings weitaus weniger, weisen darauf hin, dass Umsatz bei den City-Händlern nur gemacht werden kann, wenn diese Geschäfte gut mit dem Auto zu erreichen sind.

Einen großen Raum nimmt bei den Kommentaren zum Fragebogen neben der Gestaltung der Innenstadt das Thema Grotenburg-Stadion und benachbarter Zoo ein. Tenor: Der Krefelder Zoo ist von überregionaler Bedeutung und bedarf der Unterstützung aller Verantwortlichen. Über drei Viertel sprechen sich dafür aus, dass die Grotenburg dem Zoo zugeschlagen werden solle.

Ein eindeutiges Votum haben die Krefelder zu unserer Frage abgegeben "Was halten Sie vom Projekt Rheinblick: Wohnen, Arbeiten und Ausgehen am Uerdinger Rheinufer?" 89 Prozent der Teilnehmer sagen, dass dies eine tolle Idee sei - da könne etwas ähnlich Atmosphärisches entstehen wie am Düsseldorfer Hafen. Nur elf Prozent sind der Meinung, dass sie sich das Projekt inmitten von Industrieanlagen nicht vorstellen können.

Fazit: Die Krefelder sind durchaus bereit, die Zukunft der Stadt mitzugestalten. Sie wissen um die Probleme, aber auch, wie man sie angehen kann. Es wird Sache von Politik und Verwaltung sein, die Bürgeranregungen mit in die Planung zur Zukunft der Stadt Krefeld einzubeziehen - einer Stadt für die, die in ihr leben und arbeiten.

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