Bilanz: Volksbank trotzt der Krise und plant für den Neubau

Gutes Geschäftsjahr 2009. Zahl der Mitglieder ist gestiegen.

Krefeld. Die Volksbank setzt auf das Einkaufscenter: Wenn das bald kommt, erzeugt das eine Aufbruchstimmung, die allen hilft", sagt Vorstands-Chef Klaus Geurden (Foto). Und meint damit auch den geplanten Volksbank-Neubau an der St.-Anton-Straße.

In diesem Jahr will man die Detailplanung für das Gebäude an der Stelle des Papst-Johannes-Hauses ausarbeiten. Dann könne es sehr schnell losgehen. Man verhandelt mit Interessenten über den Verkauf des derzeitigen Standortes an der Friedrich-/Carl-Wilhelm-Straße. Aber man werde nicht mit dem Neubau beginnen, bevor das alte Haus vermarktet sei. Schließlich wolle man nicht noch mehr Leerstand produzieren.

Doch die Volksbank ist nicht nur als Investor aktiv. Nach einem positiven Geschäftsjahr hat sie 3,2 Millionen Euro an Steuern an die Stadt abgeführt und 167000 Euro für 420 Projekte an Vereine und Ehrenamtler gegeben. Und auch die Mitglieder werden vom Erfolg der Genossenschaftsbank profitieren. Man wird ihnen eine Dividenausschüttung von sechs Prozent vorschlagen.

Mit einem Betriebsergebnis, das mit 12,3 Millionen Euro über dem des Vorjahres liegt, trotzt die Volksbank nicht nur der Wirtschaftskrise, sondern auch dem schlechten Ruf der Banken. Denn außer Höchstständen bei Einlagen konnte auch die Zahl der Mitglieder nochmals um 1343 gesteigert werden.

Einen leichten Rückgang hingegen verzeichnete die Bank im Kreditgeschäft. Hier sei die Zurückhaltung des Mittelstandes, aber auch im Bereich Wohnungsbau spürbar. Dies habe aber nichts mit der immer wieder beschworenen Kreditklemme zu tun. Die Volksbank könne sofort bis zu 40 Millionen Euro für Zukunftsprojekte bereitstellen.

Um noch mehr Service zu bieten, will man gemeinsam mit der Volksbank Brüggen-Nettetal Kunden- und Markt-Center einrichten, wo Mitarbeiter an jedem Werktag bis 18 Uhr telefonisch zu erreichen sind und "Hintergrundarbeiten" erledigt werden. So soll den Beratern mehr Zeit für Kundengespräche bleiben.

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