Bezirksvorsteher Butzen: „Ich habe mit Hüls noch viel vor“
Hans Butzen ist Bezirksvorsteher von Krefelds nördlichstem Stadtteil. 2018 stehen dort wegweisende Entscheidungen an.
Hüls. Wenn Hans Butzen sagt: „Ich habe mit Hüls noch viel vor“, klingt das für viele Bewohner des nördlichsten Krefelder Stadtteils erstmal beruhigend. Andere aber würden mit einem Augenzwinkern wohl eher von einer Drohung sprechen. Der Hülser Bezirksvorsteher kann das gut ab, denn er, der wohl streitbarste Politiker in Hüls, kann — so sagt er — gut über sich selber schmunzeln.
Ans Aufhören denkt Butzen indes noch lange nicht. „So lange ich körperlich und geistig fit bin — und das bin ich —, will ich weitermachen.“ Es scheint also, als ob Hans Butzen den Hülsern als Bezirksvorsteher auch noch über 2020 hinaus erhalten bleiben wird. Zu tun gibt es bis dahin Einiges. 2018 stehen wegweisende Entscheidungen für Hüls an. Die WZ hat sich mit Hans Butzen über die wichtigsten Themen unterhalten. Hier ist seine Aussicht für das Jahr 2018.
Die Zeit drängt, zahlreiche Unternehmen warten endlich, dass das Gewerbegebiet Den Ham an den Start geht. „Es ist ärgerlich, dass der Investor bislang noch keine abschließende Lösung für die benötigten Ersatzflächen gefunden hat. Es gibt genug Interessenten“, sagt Butzen. Auf der heute zwischen Venloer Straße, Kempener Straße, Krüserstraße und Den Ham landwirtschaftlich genutzten Fläche soll ein Gewerbegebiet mit rund 16 Hektar Nettobauland entstehen und damit eine Grundlage zur Standortsicherung und Fortentwicklung der Hülser Unternehmen erzielt werden.
Als ärgerlich empfindet Butzen ebenfalls, dass er bei der Sanierung des Hülser Freibades zu einer Verzögerung kommt, weil vor der Eröffnung im Sommer die vorhandene Wassertrübung durch einen Gutachter geprüft werden und vor Beginn der Freibadsaison zudem, eventuell die Kiesschicht ausgetauscht werden soll. „Wir hoffen natürlich, dass das Freibad in der Sommersaison genutzt werden.“
Für den umstrittenen Bebauungsplan 550 sollen in diesem Jahr die nötigen Gutachten erstellt werden, um in Erfahrung zu bringen, ob eine Bebauung des Gebiets Fette Henn/Hinter der Papenburg möglich ist oder nicht. Ob die Ergebnisse in diesem Jahr noch vorliegen werden, ist ungewiss.