Wohnungsbau Altes Verwaltungsgebäude wird zum modernen Wohnhaus

Wer dieser Tage auf der Grenzstraße am früheren Servicecenter der Deutschen Rentenversicherungsanstalt vorbeikommt, erkennt das alte Gebäude kaum wieder. Das länger leerstehende Verwaltungsgebäude ist in den vergangenen Wochen bis aufs Skelett entkernt worden.

In Massivbauweise entstehen dort, wo Krefelder bis 2017 Fragen zur Altersversorgung oder Rehabilitation stellen konnten, 27 barrierefreie Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen, alle mit Terrasse zum Garten oder Balkonen.

Bauherr und Investor ist die Pelzers Objektbau, die unter anderem in Krefeld vor sechs Jahren die 1922 als Weberei gebaute und später von Scherpe als Druckerei genutzte Produktionsstätte an der Glockenspitz 140 zu stilvollen 20 Loft-Wohnungen im Eigentum umgebaut hat. Die damals beauftragte Krefelder Architektin Katharina Kulla ist wieder mit im Boot.

Tiefgarage unter dem Haus ist mit Aufzug erreichbar

Das 1956 von dem Düsseldorfer Architekten Karl Monerjan (1906 – 1971) erbaute Verwaltungsgebäude an der Grenzstraße bietet künftig einen modernen Zuschnitt. Das oberste Geschoss ist abgetragen worden, dafür ein neues Staffelgeschoss draufgesetzt worden. Auf vier Geschosse werden sich künftig die neuen Eigentumswohnungen in Größen zwischen 69 und 141 Quadratmeter verteilen. Zusätzlicher Parkraum entsteht in einer neuen Tiefgarage. 20 Autos werden dort Platz haben. Zwei neue Aufzüge verbinden die Wohnungen mit den Kellerräumen und der Tiefgarage. Sieben weitere Parkplätze sind auf dem Vorplatz des Gebäudes an der Grenzstraße vorgesehen. Der wird eingefasst mit Hainbuchenhecke, und anstelle zweier gefällter Bäume werden zwei heimische Arten neu gepflanzt.

Die Fassade wird glatt verputzt in Weiß, das Obergeschoss wird sich farblich absetzen. Alle Wohnungen werden laut Klaus Pelzers mit bodentiefen Fenstern, Fußbodenheizung, Parkett oder Fliesenboden, offenem Wohn-/Essbereich und hochwertigen Armaturen und Badmöbeln ausgestattet.

Zwölf Millionen Euro investiert Pelzers in das neue Bauvorhaben an der Grenzstraße. „Das Interesse an modernem, barrierefreien Wohnraum als Eigentum in Krefeld ist groß“, sagt Klaus Pelzers, der bei der Vermarktung gemeinsam mit Dennis Tenberken arbeitet. Bei der Vermarktung der Lofts an der Glockenspitz sei die ernsthafte Nachfrage höher gewesen als das Angebot. Dieser Trend ist auch bei anderen Bauprojekten in Krefeld zu beobachten, wie zum Beispiel der Stadtwaldresidenz Kaiserstraße/Wilhelmshofallee oder ein paar Meter weiter bei den Stadtwaldterrassen an der Wilhelmshofallee 182-186, die von KueppersLiving realsiert wurden. Angesichts des derzeitigen Finanzmarktes sind Immobilien laut Pelzers die bessere Wertanlage. „Wir sind mit unserem Bauvorhaben voll im Zeitplan“, sagt Pelzers jun. Auch wenn die Hülle schon so gut wie fertig aussieht, ist der Innenausbau zeitaufwändig. Auch in den Wintermonaten werde gerarbeitet. Mit der Fertigstellung rechnet er im März 2022, danach können die Küchenbauer mit ihrer Arbeit beginnen. Einzug ist ab April 2022 danach möglich.

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