Schwimmbad Badezentrum: CDU gibt Hinweise zu möglichen Fördertöpfen

Krefeld · Dezernent Markus Schön erhofft sich Hilfe vom Innenministerium.

 Für das Badezentrum stellt sich bald die Zukunftsfrage. Archiv: DJ

Für das Badezentrum stellt sich bald die Zukunftsfrage. Archiv: DJ

Foto: KTSV Preussen Krefeld

Mit der Frage zur Zukunft des Badezentrums geht auch die Neuordnung der Krefelder Bäderlandschaft einher. Mitte 2020 will die Verwaltung der Politik mit Hilfe von externen Firmen und Experten ein Gutachten zur weiteren Vorgehensweise in der Causa Badezentrum vorlegen. Fakt ist aber bereits jetzt, dass die Sanierung mindestens 32 Millionen Euro, ein Neubau in gleicher Dimension 60,9 Millionen Euro kosten wird. Das geht aus einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Badewesen hervor.

Um diese gewaltigen Summen zu stemmen, so ließ es Sportdezernent Markus Schön in der vergangenen Woche bereits durchblicken, könnte die Stadt erneut auf die Möglichkeit einer Public-Private-Partnerschaft zurückgreifen. Dem Finanzierungsmodell zwischen Öffentlicher Hand und einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, das bereits bei dem Neubau der Hauptfeuerwache mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 85,4 Millionen Euro für Bau, Betrieb und Finanzierung des Projekts in Anspruch genommen wurde. „Das ist eine Möglichkeit, die man sicherlich in Betracht ziehen muss, wenn es soweit ist. Jetzt sind wir aber erstmal dabei, die Voraussetzungen für eine Grundlagenentscheidung zu treffen“, sagt Schön.

Philibert Reuters: Tönisvorst bekam 900 000 Euro fürs Bad

In einem Schreiben an den Sportderzenten weist CDU-Fraktionschef Philibert Reuters den Chef der Sportverwaltung bereits darauf hin, dass es mögliche Fördertöpfe für die Instandsetzung und den Neubau von Schwimmbädern gebe. So sei das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ explizit auch für Schwimmbäder nutzbar. So habe beispielsweise die Stadt Tönisvorst für den Sanierung ihres Hallenbades 900 000 Euro durch das Programm erhalten. „Zum anderen erlaubt das Förderprogramm des Landes ‚Soziale Integration im Quartier’ auch Schwimmbäder zu sanieren. Im aktuellen Förderjahr 2019 wurde sogar erstmals die ausdrückliche Förderfähigkeit von Schwimmbädern aufgenommen“, sagt Reuters.

Die Anmerkungen nehmen nach Angaben der CDU Bezug auf die Aussage Schöns, dass es derzeit keine Fördertöpfe für Schwimmbäder gebe. „Ich bin dankbar über jeden Hinweis im Fall des Badezentrums. Meine Aussage bezog sich aber auf explizite Fördermöglichkeiten von Seiten des Innenministeriums. Diese fehlen immer noch.“ Der Dezernent wolle dazu das Gespräch mit NRW-Sportstaatssekretärin Andrea Milz und dem Abgeordneten Stephan Maier suchen, der Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium ist.

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