„Autofasten“ für die Umwelt

Katholikenrat ruft auf, das Auto vom 20. März bis zum 19. April möglichst stehen zu lassen. Acht Teilnehmer erhalten Preise.

Krefeld. Der umfassende Verzicht auf Annehmlichkeiten jeder Art ist Sinn der Fastenzeit. „Fasten ist aber nicht nur ein religiös-spiritueller Begriff, sondern auch politisch zu betrachten“, sagt Kaplan Albert Koolen. Deshalb startet auch die Aktion „Autofasten“ in dieser Zeit.

Zum ersten Mal in Krefeld findet sie vom 20. März bis 19. April statt. Die ökumenische Aktion hat zum Inhalt, möglichst oft das Auto stehen zu lassen und auf andere Transportmittel zurückzugreifen. „Dem, der verzichten will, müssen aber Alternativen angeboten werden“, so Koolen.

Der bewusst reduzierte Einsatz von Automobilen soll zu einem verminderten C02-Ausstoß führen und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Wir wollen das Auto ja nicht komplett abschaffen“, sagt Dr. Lothar Zimmermann, Vorsitzender des regionalen Katholikenrats. „Es soll überlegt Auto gefahren werden.“

Kurzstrecken können beispielsweise mit dem Rad oder zu Fuß erledigt werden, bei größeren Entfernungen helfen Bus und Bahn. Alternativen bieten auch Fahrgemeinschaften oder Car-sharing (Auto-Teilen). „Autofasten“ ist zudem eine gute Möglichkeit, neue Lebensqualität zu gewinnen, das eigene Leben bewusster zu gestalten und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Außerdem soll mit der Aktion auch die eigene Gesundheit durch körperliche Bewegung gefördert und eine lebenswertere Zukunft für Kinder gestaltet werden. Die Initiative geht von den katholischen Bistümern Aachen, Trier und Mainz, den Evangelischen Landeskirchen Rheinland und Pfalz sowie dem Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg, Österreich und Liechtenstein aus.

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