Imker in Sorge : Asiatische Hornisse in Krefeld gemeldet: „Beängstigende Situation“
Krefeld Die Asiatische Hornisse breitet sich in NRW rasant aus. Auch in Krefeld wurden Sichtungen gemeldet. Imker sind besorgt.
Die Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus: In Krefeld wurden mindestens sieben Sichtungen gemeldet. Das geht aus einer Karte des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hervor. In ganz NRW wurden fast hundert bestätigte Fälle seit April erfasst. Eine mittlerweile „beängstigende Situation“, sagt Bernhard Ruppert, Vorsitzender des Krefelder Imkervereins. Der Grund: Die invasive Art könne ganze Bienenvölker auslöschen.
Bisher sei es im Imkerverein mit 110 aktiven Mitgliedern und rund 500 Völkern (je Volk circa 50.000 Bienen) glücklicherweise zu keiner bedrohlichen Lage gekommen, es sei aber in Zukunft mit Auswirkungen zu rechnen. Die Asiatischen Hornissen würden die Bienenvölker angreifen. Wenn sie in den Stock kommen, sei die komplette Population gefährdet. Es gehe nun darum, zusammen „wachsam“ zu sein, so Ruppert weiter. Auch laut Landesamt ist eine frühe Beobachtung wichtig. Eine Nestsuche und „Entnahme“ solle möglichst schnell nach der Entdeckung erfolgen.
Asiatische Hornisse in Krefeld: Sichtungen können online gemeldet werden
Auch aus Sicht des Deutschen Imkerbundes gilt es, hohe Populationsdichten zu verhindern. Der Imkerbund fordert Unterstützung bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse, die eine relativ kostspielige Angelegenheit sei. Laut Landesamt breitet sich die invasive Art „rasant“ aus. Für Menschen sind Stiche vergleichbar mit denen von Wespen oder Bienen, für Nicht-Allergiker seien sie also ungefährlich.