Anwohner empört über Mini-Zugänge

Nur 30 Zentimeter breit sind die Stege zu den Häusern am Schroersdyk.

Nord. Gerade noch hatten die Bezirksvertreter Nord sich bei ihrer Sitzung für einen Bericht über ein Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern bedankt, dann bekam ein Stadtvertreter „richtig Prügel“. Kurt Schroeder, Mitarbeiter des Fachbereichs Tiefbau, hatte wieder einmal einen Sachstandsbericht zum Ausbau des Schroersdyk abgegeben. Die neuen Angaben, besonders über den sich verzögernden Arbeitsbeginn, stießen bei allen Fraktionen der Bezirksvertretung (BZV) auf Unverständnis und Empörung. Walter Fasbender, Sprecher der CDU-Fraktion: „Ich glaube, die Verwaltung will uns veräppeln.“ Bürgermeisterin Gisela Klaer (SPD-Fraktion) beklagte ebenfalls, dass es wieder neue Argumente gibt. Sie erwähnte auch viele Abstimmungsgespräche mit den Anwohnern: „Mehrfach haben sich die Anwohner des Schroersdyk zur Planung geäußert und Wünsche vorgetragen. Diese sind auch akzeptiert worden.“ Nun trugen die Tiefbauer neue Lösungen für die Wasserabführung vor. Neben der Verlegung eines Stromkabels soll das geplante Muldensystem modifiziert werden. Danach sollen die Zugänge zu den Häusern nur über eine etwa 30 Zentimeter breite und ebenso tiefe offene Mulde möglich sein. „Und wie sollen Mütter mit ihren Kinderwagen und Rentner mit dem Rollator diese überwinden?“, war die Frage.

Auf der Tagesordnung der Sitzung, die mit einem nichtöffentlichen Teil begonnen hatte, stand auch eine Anfrage der CDU zu einem geplanten neuen Möbelhaus im Gewerbegebiet zwischen Hülser und Mevissenstraße. Einmütig fordern alle Fraktionen ein unabhängiges und neutrales Verkehrsgutachten.

Weiter gab es zahlreiche Anträge der CDU-Fraktion. Es handelte sich um Verkehrsfragen auf der Moerser Straße an der Kreuzung Hökendyk und Heyenbaumstraße.

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