Kommentar Für Krefelds Kinder

Meinung | Krefeld · Dieses Kulturfestival „Kultur findet Stadt“ hätte noch viel mehr Besucher verdient. Die große Hitze hielt jedoch viele ab. Was die Zukunft der Krefelder Kinder und der Klimawandel miteinander zu tun haben.

 Viel zu wenige Besucher folgten dem tollen Programm auf dem heißen Rathausplatz.

Viel zu wenige Besucher folgten dem tollen Programm auf dem heißen Rathausplatz.

Foto: Andreas Bischof/Andeas Bischof Tel.+49(0)1712850

Sage noch mal jemand, in Krefeld ist nichts los. Was Stadtmarketing und die Initiative „Krefeld für Kinder“ gemeinsam mit Kulturbüro, Kulturschaffenden, Künstlern, Musikschule, Musikerszene und Theater an diesem Wochenende auf die Beine gestellt haben, zeigt die Vielfalt der hiesigen Kulturszene und verbindet die Krefelder. So jung und multi-kulturell vielfältig war die Stadt lange nicht zu erleben. Nicht nur bei den Konzerten auf dem Rathausplatz saßen Kinder in der ersten Reihe; sie standen auch im Mittelpunkt – auf der Bühne wie auch im gesellschaftlichen Fokus. Das ist ein guter Ansatz von und für Krefeld.

Die Initiative „Kinder für Krefeld“ will sozialbenachteiligte Kinder fördern und alle darin bestärken, sich solidarisch zu zeigen, gegen Ausgrenzung und Rassismus, für eine friedvolle Welt. In Liedern auf der Bühne wie Aktionen auf dem Rathausplatz war das zu erleben. 

Gerade deswegen hätte das Kulturfest viel mehr Zuschauer verdient gehabt. Die Sahara-Temperaturen allerdings heizten die steinerne Innenstadt fast unerträglich auf, wie in einem Backofen. Ein Vorgeschmack auf die Auswirkungen des Klimawandels, vor denen zwei Tage zuvor Klimaforscher Dr. Ingo Wolff vom Landesumweltamt bei einem Vortrag in Krefeld gewarnt hat. Er sprach sich für Entsiegelung von Flächen und für viel mehr Grün und Wasser in der Innenstadt aus. Auch das ist notwendig für die Zukunft Krefelder Kinder.