Probleme in Eishallen und abgesagte Fußballspiele Nach Absage von KEV-Spiel in Krefeld: CDU kritisiert Stadt-Sportmanagement

Krefeld · Die CDU-Fraktion moniert die Eismeister-Problematik in den Eishallen - und abgesagte Fußballspiele.

 Die geschlossene Rheinlandhalle wegen Personalmangels wird von der CDU kritisiert.

Die geschlossene Rheinlandhalle wegen Personalmangels wird von der CDU kritisiert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Absage des Eishockeyspiels zwischen dem KEV 81 und den Duisburger Füchsen am 29. Januar sorgt auch mit einigen Tagen Abstand offenbar noch für Verwunderung in der Krefelder Stadtpolitik. Seinerzeit musste das Spiel aufgrund von Personalmangel bei den Eismeistern in der Rheinlandhalle kurzfristig abgesagt werden. Dies nimmt jetzt die CDU-Fraktion im Stadtrat zum Anlass, das Sportmanagement der Stadt grundsätzlich zu hinterfragen – und hat für den Sportausschuss Anfragen formuliert. Darunter auch zu den gesperrten Fußballplätzen am letzten Januar-Wochenende, die CDU spricht dabei gar von „Wettbewerbsverzerrung“ zulasten der Krefelder Vereine.

CDU-Fraktion: In anderen Städten blieben die Plätze geöffnet

„Dass die Stadt für so einen Fall, wenn die Eismeister in der Rittberger-Halle ausfallen, nicht schon mal geklärt hat, dass die Kollegen aus der Yayla-Arena von der anderen Straßenseite einspringen können, ist ein schlechtes Sportmanagement. Das Gleiche gilt für das Vorgehen zur Schließung der Krefelder Fußballplätze“, schreibt Michael Zecha, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Im dritten Corona-Jahr müsse die Stadt auf solche Ausfälle vorbereitet sein.

Zu den Personalproblemen bei den Eismeistern hatte die Stadt Krefeld derweil in dieser Zeitung bereits Stellung genommen. „Bei den Eishallen handelt sich nach Immissionsschutzrecht um Störfallbetriebe mit gesonderten – verschärften – gesetzlichen Betriebsanforderungen. Ein kurzfristiger Austausch von Personal mit der benachbarten Yayla-Arena, die von der eigenständigen Seidenweberhaus GmbH betrieben wird, ist aus diesem Grund nicht möglich“, teilte die Stadt auf WZ-Nachfrage mit. Die CDU-Fraktion aber will mehr wissen. „Wir haben gefühlt für jedes Krefelder Sportprojekt eine eigene Projektgruppe, dazu noch vier Kommissionen zum Krefelder Sport. Aber so eine einfache Sache ist nicht geklärt“, so Zecha.

Betroffene Vereine seien über Benachteiligung verärgert

In Sachen einer vermeintlich vorschnellen Schließung der Krefelder Sportplätze vergleicht die CDU in den Anfragen Krefeld mit den anliegenden Städten Mönchengladbach und Duisburg. In den beiden Kommunen sei am letzten Januar-Wochenende Fußball gespielt worden. Zecha meint, dass am Mittwoch vor dem Wochenende noch gar keine sichere Prognose zum Wetter hätte abgegeben werden können. „Statt zu sagen, wir schauen am Freitag nochmal, ob sich das Wetter kurzfristig bessert, wird einfach abgesagt. Das haben andere Fußballkreise in Mönchengladbach und Duisburg ohne Probleme hinbekommen.“ Die betroffenen Vereine seien über die „Benachteiligung gegenüber dem Umland zurecht verärgert“, sagte Zecha. Die Stadt will sich am Donnerstag zu den Vorwürfen äußern.

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