Schwimmen Schwimmausbildung: Stadtsportbund und SV Bayer bieten Hilfe an

Krefeld · Stadt will Personal einstellen, um die Schwimm-Lernkurse nicht komplett absagen zu müssen.

 Oliver Klostermann ist Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung und damit auch für Krefelds Badewesen zuständig.

Oliver Klostermann ist Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung und damit auch für Krefelds Badewesen zuständig.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Stadt widerruft ihre Aussage, dass aufgrund von personellen Problemen im zweiten Halbjahr 2019 keine Schwimmlernkurse von Seiten der Verwaltung mehr angeboten werden können. Stattdessen soll eine „schnelle Lösung“ her, damit die städtische Schwimmausbildung nicht komplett abbricht. Nach Aussage von Sportamtsleiter Oliver Klostermann soll der zuständige Fachbereich Sport personell aufgestockt werden, „um einen Krankheitsausfall im organisatorischen Bereich kompensieren zu können“. „Es wird sich dabei um eine Aushilfe handeln, die mir zugesagt wurde“, erläutert Klostermann.

Zusätzlich hätten der Stadtsportbund (SSB) und der SV Bayer Uerdingen 08 der Verwaltung konkrete Unterstützung für die Bereitstellung weiterer Übungsleiter angeboten. „Für die Hilfestellungen bedanken wir uns ausdrücklich. Damit versuchen wir nun kurzfristig, die Schwimmlernkurse für Kinder doch weiter in gewohntem Umfang anbieten zu können“, sagt Klostermann.

19 ausgefallene Schwimmkurse sollen jetzt doch stattfinden

Ziel sei es, alle vom Ausfall betroffenen 19 Schwimmkurse (Anfänger und Fortgeschrittene) mit insgesamt 265 angemeldeten Teilnehmern im zweiten Halbjahr 2019 nun doch durchzuführen. Am Montag noch hatte die Verwaltung aufgrund personeller Engpässe keine Möglichkeit gesehen, die Kurse im zweiten Halbjahr weiter anzubieten.

Ein konkretes Problem hätte sich, laut einer Mail der Verwaltung an die Übungsleiter, daraus ergeben, dass ein in der Sportorganisation beschäftigter Mitarbeiter erkrankt sei. Deshalb sei der administrative Teil der Schwimmkurse (Anmeldung, Einteilung der Gruppen, Abrechnung) nicht mehr zu stemmen. „Der Job ist umfangreich, weil wir von den Eltern genau wissen müssen, wie erprobt ihre Kinder im Schwimmen sind, um möglichst homogene Gruppen zusammenzustellen“, sagt Klostermann. Der zuständige Mitarbeiter müsse deshalb entsprechend geschult sein, um die Voraussetzungen der Kursteilnehmer bestmöglich einschätzen zu können.

Die Verbesserung der Schwimmfähigkeit der Krefelder Kinder bleibe ein wichtiges Anliegen der städtischen Sportverwaltung. Weitere Programme und Maßnahmen im Schwimmsport – ergänzend zum bestehenden Angebot – seien bei der Verwaltung in Vorbereitung. Eine mögliche Förderung soll mit der Landesregierung abgestimmt werden.

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