Krefeld Abfall: Klare Grenzen für Tonnenwahl

Stadt lehnt eine Änderung der Satzung ab.

Krefeld. Es war nicht der erste Versuch, aber auch der aktuelle Vorstoß der Piraten, den Zwang zu einer gewissen (Abfall-)Tonnengröße abzuschaffen, scheiterte. Die Abfallsatzung wird in diesem Punkt und zum jetzigen Zeitpunkt nicht verändert.

In der Sitzung des Umweltausschusses begründete die Verwaltung, warum sie ein System, nach dem jeder Bürger selbst je nach Abfallaufkommen die Größe der Tonne bestimmen könne, für nicht realisierbar hält: Die satzungsgemäß festgesetzten Mengen seien gutachterlich errechnet und mehrfach überprüft, der Aufwand sei zu hoch, um die individuelle Abfallmenge über einen Zeitraum zu überprüfen. Dies stelle einen „enormen Arbeits- und Verwaltungsaufwand“ dar, argumentiert die Stadtverwaltung. Zudem bestehe die Gefahr, dass überzähliger Müll wild entsorgt werde.

Angesichts der detaillierten Darstellung gab sich Antragsteller Christian Kellers (Piraten) geschlagen.

Damit bleibt zunächst alles, wie es ist: Für jede im Haushalt gemeldete Person werden 40 Liter Restmüllvolumen kalkuliert. Die Menge ist reduzierbar, wenn Verwertung und Vermeidung nachgewiesen werden können, wie eine Biotonne oder Kompostierung. Die blauen Tonnen für den Verpackungsmüll werden den Haushalten dagegen in der Größe zur Verfügung gestellt, die gewünscht wird. Für Papier, Pappe und Kartons gibt es darüber hinaus die Depotcontainer. Klagen über das Volumen der grauen Tonne, sagt die Verwaltung, gebe es nur vereinzelt.

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