Kunstmuseen Krefeld : Groß-Einkauf der Kunstmuseen Krefeld
Krefeld Für rund 100 Arbeiten der Künstlerin Sonia Delaunay werden 660 000 Euro ausgegeben. Die Werke stammen aus Privatbesitz.
Die Kunstmuseen Krefeld haben mit Unterstützung öffentlicher Stiftungen sowie privater Förderer ein „herausragendes und einmaliges Konvolut von Originalzeichnungen der Künstlerin Sonia Delaunay aus Privatbesitz erworben“. Es handelt sich um 100 farbige Arbeiten auf Papier – hauptsächlich aus den 1920er und 1930er Jahren. Sie bestehen aus gezeichneten Textilentwürfen, die ursprünglich von dem Seidenhersteller und Kunstmäzen Robert Perrier gesammelt und von der Sammlerin Françoise Knabe direkt von der Familie Perrier erworben wurden.
Die Initiative zum Ankauf der Arbeiten hatte Museumsdirektorin Katia Baudin ergriffen. Bei diesem Erwerb handelt es sich „um den größten Ankauf der Nachkriegszeit der Kunstmuseen Krefeld“ – 660 000 Euro wurden investiert. Er sei von „exzeptioneller Bedeutung“ für die Sammlung des Museums, heißt es von dort.
Pressekonferenz mit Ministerin und privaten Spendern
Anfang Februar soll es eine Pressekonferenz im Kaiser-Wilhelm-Museum geben, bei der Details zum Erwerb bekanntgegeben werden. An dieser nehmen unter anderem NRW-Kulturministerin Isabelle Pfeiffer-Poensgen, der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, Professor Markus Hilgert (Berlin), Oberbürgermeister Frank Meyer sowie Jan Kleinewefers und Christoph Tölke als private Spender teil. Auf Nachfrage der WZ fand sich am Donnerstag allerdings niemand im Museum und bei der Stadt, der dazu weiter Stellung nehmen wollte.