22 neue Professoren für die Hochschule

Bis zum Jahr 2015 soll es 4350 zusätzliche Studenten an den Standorten Krefeld und Mönchengladbach geben.

Niederrhein. Wachstumsschub für die Hochschule Niederrhein: In den nächsten vier Jahren werden an den Standorten Krefeld und Mönchengladbach 4350 Studenten zusätzlich aufgenommen. Die Zahl der Studenten an der Hochschule Niederrhein soll im Jahr 2015 auf rund 15 000 ansteigen.

Um diesen Ansturm bewältigen zu können, werden zahlreiche neue Professorenstellen eingerichtet. Außerdem soll die Hochschule Geld vom Bund für eine bessere Studienberatung bekommen. „Damit werden wir die Qualität der Lehre halten können“, freute sich Hochschul-Präsident Hans-Hennig von Grünberg.

Der doppelte Abiturjahrgang und der Wegfall der Wehrpflicht sorgen für einen beispiellosen Ansturm auf die Hochschulen. Darunter soll aber die Qualität des Studiums nicht leiden. So profitiert die Hochschule Niederrhein derzeit vom Hochschulpakt 2020.

Damit wurden zahlreiche neue Professorenstellen geschaffen. Seit September sind 22 Professoren neu an die Hochschule Niederrhein berufen worden — so viel wie noch nie.

Die „Neuen“ wurden jetzt gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer im Mönchengladbacher Modeunternehmen van Laack begrüßt. „Sie sind der Garant für die Praxisnähe unserer Hochschule“, rief Präsident von Grünberg den Neuberufenen zu.

Die neuen Professoren sollen dazu beitragen, dass die Hochschule für qualifizierten Nachwuchs sorgt. Schließlich, so IHK-Geschäftsführer Dieter Porschen, hätten laut einer aktuellen Umfrage 27 Prozent der Unternehmen betont, dass sie zusätzliches Personal einstellen wollen.

Dass will auch die Hochschule selbst. Die Zahl der Professoren soll in den nächsten beiden Jahren noch um 15 auf dann 262 steigen. Danach, so die Prognosen, werden die Studentenzahlen wieder zurückgehen, und damit auch die Zahl der Professoren.

Bis dahin soll die Qualität der Lehre aber auch durch eine verbesserte Tutorenarbeit, mehr wissenschaftliche Mitarbeiter und verbesserte Studienbetreuung gewährleistet werden. Gestern erhielt die Hochschule die Nachricht aus Berlin, dass sie dafür in den nächsten fünf Jahren aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung etwa 4,7 Millionen Euro erhalten wird.

Damit sollen vor allem die Studenten gefördert werden, die zu Hause kein Vorbild für das Studium haben. „Unser Konzept beruht auf der Analyse, dass der Studienerfolg in hohem Maße vom Grad der Vorbildung der Studierenden abhängt“, sagt Michael Lent, Vizepräsident der Hochschule.

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