Gerichtsprozess startet Kokainversand aus dem Darknet: Monheimer schweigen eisern

Monheim · Jahrelang sollen sie im Darknet einen florierenden Handel mit Kokain betrieben haben: Zwei Männer aus Monheim müssen nun als mutmaßliche Drogendealer vor Gericht.

 Monheimer stehen vor Gericht, weil sie über das Darknet große Mengen Kokain verkauft haben sollen.

Monheimer stehen vor Gericht, weil sie über das Darknet große Mengen Kokain verkauft haben sollen.

Foto: dpa/Volker Hartmann

Ein florierender Kokainhandel im Darknet hat zwei Männer aus Monheim vor Gericht gebracht. Die 32 und 33 Jahre alten Angeklagten sollen hinter dem Kokaingeschäft stecken, mit dem sie nach Angaben der Ermittler 2,6 Millionen Euro Gewinn machten. An diesem Dienstag (10.00) beginnt der Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht gegen das Duo.

Fast fünf Jahre lang sollen sie mit Hilfe des sogenannten Darknets Geld gescheffelt haben, bevor ihnen Internetfahnder auf die Schliche kamen. Laut Anklage bedienten sie mehr als 6600 Kundenbestellungen. Ab November 2020 sollen die mutmaßlichen Dealer neben Kokain auch Cannabis vertrieben haben.

Bei ihrer Festnahme stieß die Polizei im vergangenen März auf eine Cannabisplantage sowie 23 Gewehre und 14 Pistolen oder Revolver nebst Munition. Bislang haben die Angeklagten zu den Vorwürfen eisern geschwiegen. Für den Prozess sind bis kurz vor Weihnachten insgesamt 13 Verhandlungstage angesetzt.

(dpa)
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