Tischtennis Nur wenige Teilnehmer bei Kids Open

Im Vorjahr kamen 1800 Kinder zum größten Tischtennis-Nachwuchsturnier Europas.

 Andreas Preuß, Manager von Borussia Düsseldorf, war mit Mundschutz bekleidet als Schiedsrichter im Einsatz.

Andreas Preuß, Manager von Borussia Düsseldorf, war mit Mundschutz bekleidet als Schiedsrichter im Einsatz.

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH

(tino) Die Pandemie setzte auch dem größten Tischtennis-Nachwuchsturnier Europas heftig zu. Normalerweise sind bei den andro Kids Open mehr als 80 Tische in der Leichtathletikhalle im Arena Sportpark aufgebaut, um die knapp 1500 Kinder und Jugendlichen aus vielen Nationen in einem drei-Tages- Wettspielmarathon zu ihrem sportlichen Recht kommen zu lassen. Im Jahr 2020 aber wurden die von Borussia organisierten Kids Open ins Deutsche Tischtennis Zentrum verlegt, wo in den drei Sporthallen lediglich 172 Aktive zugelassen waren. Den Borussia-Kids war eine Teilnahme untersagt. „Wir haben auch keine Teilnehmer aus dem Ausland angenommen, sondern uns auf die nähere Umgebung konzentriert“, erläutert Borussia-Sprecher Alexander Schilling. „Es war alles etwas merkwürdig, am Ende jedoch waren alle froh. Besonders die Kids, die endlich mal wieder spielen konnten.“

Alle hielten sich strikt an die gebotenen Vorschriften. „Die Teilnehmer mussten beispielsweise vor jedem Spiel den Tisch desinfizieren und auf Seitenwechsel nach den Sätzen und auf Handshake vor und nach den Matches wurde auch verzichtet. Das hat dazu beigetragen, dass ihnen immer wieder die besondere Situation bewusst gemacht wurde“, verrät Schilling. Zudem wurde nur Einzel und kein Doppel gespielt. Damit waren die Teilnehmer am Tisch mindestens die Tischlänge von 2,74 Meter voneinander entfernt. Und der Kreis der Personen in einer Halle war begrenzt und gut kontrollierbar.

Das Mindestalter wurde
auf zehn Jahre hochgesetzt

Der Spielmodus war gänzlich neu. Gespielt wurde in Achter-Gruppen im Modus „Jeder gegen Jeden“, so dass alle Kids die gleiche Anzahl an Einzeln absolvierten. Zwei Jahrgänge bildeten je eine Altersklasse, das Mindestalter wurde auf zehn Jahre hochgesetzt.

Von den insgesamt 20 Teilnehmern aus Düsseldorf konnte sich niemand in die Siegerlisten eintragen. Und dennoch war es ein Erfolg für die Landeshauptstadt. „Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass es auch in diesen schwierigen Zeiten möglich ist, eine Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen“, freut sich Borussia-Manager Andreas Preuß.

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