Spenden-Aktion Spontanes Benefiz-Konzert am Sonntag

Kempen · Im Anschluss an das Frühlingsfest-Programm gibt es eine Spenden-Aktion für Geflüchtete aus der Ukraine.

 Tom Marquardt (vl.l), Christoph Wefers und Bürgermeister Christoph Dellmans mit dem Logo für das Benefiz-Konzert am Sonntag.

Tom Marquardt (vl.l), Christoph Wefers und Bürgermeister Christoph Dellmans mit dem Logo für das Benefiz-Konzert am Sonntag.

Foto: Stefanie Keisers

Auch wenn die kommenden Tage nicht mehr ganz so sonniges und warmes Wetter versprechen wie wir es in den vergangenen Tagen genießen konnten: Die Vorfreude auf das Frühlingsfest am Wochenende ist riesig bei den Händlern und Gastronomen der Altstadt. Kurzfristig wird es nun sogar noch ein weitere Highlight im Programm geben – wenn auch nicht direkt als Teil des Frühlingsfestes: Ein Benefiz-Konzert am Sonntagabend auf dem Buttermarkt.

„Wir haben uns gedacht: Da steht dann ohnehin eine fette Bühne mit Anlage, dann kann man diese auch noch mal für Musik nutzen“, sagt der Kempener Musiker Tom Marquardt, der das Konzert auf die Schnelle mit „Falko“-Wirt Christoph Wefers eingestielt hat. Erst vor einer Woche sei Wefers mit der Idee auf ihn zugekommen. „Dann haben wir alle möglichen Kempener Musiker zusammen getrommelt.“

Die Band „Free Barbie - Kill Ken“ wird also am Sonntag ebenso auf dem Buttermarkt für Stimmung sorgen wie Peter Croonenbroeck mit seiner Posaune, Sängerin Nina Berg, Tom Marquardt mit Dennis Hormes und – zum Abschluss – die Band „Ten Beers Too Late“. Zum Finale wolle man mit allen Künstlern gemeinsam auf der Bühne den John Lennon-Song „Imagine“ singen, so Marquardt. Alle spielten natürlich unentgeltlich – denn es geht ja um eine gute Sache: Spenden sollen gesammelt werden für die Ukraine-Hilfe der Plattform „Kempen hilft“. „Helfer werden während des Konzertes mit Sammelbüchsen auf dem Buttermarkt unterwegs sein und auch das Spendenkonto wird eingeblendet“, erklärt Christoph Wefers. Und bei „Kempen hilft“ wisse man, das das Geld auch dort ankomme, wo es benötigt wird. Seit 2016 werden über die online-Plattform die Bedürfnisse Geflüchteter und die Angebote von Helfern und offiziellen Stellen gebündelt und koordiniert.

In Kempen seien mittlerweile rund 140 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen und registriert, sagt Bürgermeister Christoph Dellmans. „Sie alle wurden privat aufgenommen, offizielle Zuweisungen vom Land gab es für Kempen bislang nicht.“

Losgehen soll es am Sonntag gleich im Anschluss an die Modenschau. „Die endet gegen 16.30 Uhr, danach wird noch schnell aufgebaut“, sagt Wefers. Zwischen den einzelnen Bands und Künstlern soll es kleine Interviews auf der Bühne geben. Gegen 20 Uhr werde dann das Ende erwartet.

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