Ausstellung Die Vielfalt der Schulcampus-Entwürfe

Kempen · Die Ausstellung zum Architektenwettbewerb ist eröffnet. Bis Mai könnte das Vergabeverfahren abgeschlossen sein und feststehen, wer den Schulbau plant.

 v.l.: Die Dezernenten Bennet Gielen und Torsten Schröder mit Gesamtschulleiter Uwe Hötter, Architekt Sebastian Jehle, dessen Büroleiterin Maria Savva, Bürgermeister Christoph Dellmans und dem Siegerentwurf in der Ausstellung im Rokokosaal.

v.l.: Die Dezernenten Bennet Gielen und Torsten Schröder mit Gesamtschulleiter Uwe Hötter, Architekt Sebastian Jehle, dessen Büroleiterin Maria Savva, Bürgermeister Christoph Dellmans und dem Siegerentwurf in der Ausstellung im Rokokosaal.

Foto: JA/Lübke, Kurt (kul)

(sk) Der Siegerentwurf beim Architektenwettbewerb für den Neubau der Gesamtschule auf dem Ludwig-Jahn-Platz ist bereits gekürt. Nun haben die Bürger die Möglichkeit, sich alle 15 bewerteten Entwürfe noch einmal anzuschauen. Die Stadt zeigt sie zwölf Tage lang im Kulturforum Franziskanerkloster.

Beeindruckend ist dabei, wie unterschiedlich die Planer ihre Vorschläge gestaltet haben. Die Vielfalt der Entwürfe zeigt, wie schwer es die Jury gehabt haben muss, einen Favoriten zu küren. „Wir haben viele interessante und kreative Entwürfe bekommen“, sagte auch Bürgermeister Christoph Dellmans bei der Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch. Entsprechend sei die Bewertung ein „sehr interessantes und anstrengendes Erlebnis“ gewesen. „Für die Fachpreisrichter war es einfach, für uns Laien nicht so ganz.“

Dem konnte Gesamtschulleiter Uwe Hötter nur zustimmen. Die zehnstündige Bewertungssitzung sei einem „Konklave“ nahe gekommen, scherzte er. Mit dem Ergebnis schien er aber äußerst zufrieden: „Es ist grandios, was da auf den Weg gebracht wurde“, sagte Hötter. „Es wird Großes entstehen für unsere junge Schule und für Kempen als Schulstandort insgesamt.“ Der Siegerentwurf sei passgenau zu den pädagogischen Konzepten seiner Schule. „Und es wird ein Neubau, der Bestehendes geschickt mit einbezieht.“

Wertschätzung auch für jene Entwürfe, die nicht gewannen

Der Bürgermeister lobte ausdrücklich auch den nachhaltigen Ansatz des Siegerentwurfes. Architekt Sebastian Jehle, der ebenfalls die Ausstellung besuchte, freute sich über die Lobeshymnen und drückte sein Vertrauen aus, dass die nachhaltigen Aspekte seines Vorschlages – wie Photovoltaik, Dachbegrünung und Regenwasser-Nutzung – auch alle umgesetzt werden: „Ich hoffe, dass man auch an diesen hohen Zielen festhält, wenn es schwieriger wird.“

Die Ausstellung im Kulturforum soll den Bürgern noch einmal zeigen, was der Architektenwettbewerb gebracht hat – und auch jenen Entwürfen ein Publikum geben, die es nicht ins Vergabeverfahren geschafft haben, erklärte Dezernent Torsten Schröder.

Die Plätze eins bis drei werden nun aufgefordert, der Stadt ein konkretes Angebot einzureichen. Die besten Chancen habe dabei natürlich der Erstplatzierte, also das Architekturbüro Hascher Jehle Design aus Berlin mit Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten aus Dresden, so Schröder. Er gehe davon aus, dass das Vergabeverfahren in wenigen Monaten abgeschlossen sein wird: „Ich könnte mir denken, dass wir bis Mai den Auftrag vergeben haben.“

Wann der Schulneubau startet, steht noch nicht fest. Zunächst soll der neue Familiensportpark an der Berliner Allee entstehen, bevor eine Bebauung auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz beginnen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort